AfD-Veranstaltung mit Guido Reil voller Erfolg
„Einkommen unter 2.000 Euro sollten steuerfrei sein“
Kreis Neuwied. Die jüngste öffentliche Veranstaltung der AfD Kreisverbände Neuwied und Mayen-Koblenz war sowohl inhaltlich wie auch hinsichtlich der Teilnehmerzahl ein voller Erfolg. Rund 100 Gäste folgten der Einladung der beiden Kreisverbände und nahmen an der Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion in der Mittelrheinhalle Andernach teil.
Thomas Damson, Mitglied des Landesvorstands der AfD, eröffnete den Abend. Gleich zu Beginn legte er eine Schweigeminute ein, um der getöteten 14-jährigen Susanna F. zu gedenken. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde das Mädchen von einem abgelehnten irakischen Asylsuchenden vergewaltigt und anschließend ermordet. Nach der Gedenkminute sprach Thomas Damson das Grußwort und übergab anschließend das Mikrofon an den AfD-Landtagsabgeordneten und parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag Dr. Jan Bollinger.
In seiner Rede kritisierte Dr. Bollinger die „Anti-Abschiebe-Mentalität“ der rheinland-pfälzischen Landesregierung. „Die von der Bundeskanzlerin Merkel angeordnete Grenzöffnung in 2015 war verfassungswidrig“ sagte Dr. Bollinger und warf der Bundeskanzlerin und ihrer Regierung fortgesetzten Rechtsbruch vor.
Er berief sich dabei auf die Gutachten der beiden renommierten Verfassungsjuristen Hans-Jürgen Papier und Udo Di Fabio. Beide ließen kein gutes Haar am Alleingang der Kanzlerin in der Flüchtlingskrise.
Hauptredner Guido Reil sprach über soziale Sicherungssysteme
Im weiteren Verlauf seiner Rede sprach Dr. Bollinger über weitere Kernanliegen der AfD und machte dabei deutlich, dass die AfD eine Partei ist, die sich bei ihren Themen breit aufstellt. Im Anschluss sprach der Hauptredner des Abends Guido Reil. Reil war 26 Jahre lang aktives SPD-Mitglied, Gewerkschafter, Betriebsrat und Stadtratsmitglied.
Nun ist er Mitglied der AfD und wurde kürzlich in den Bundesvorstand gewählt. Besondere Beachtung fanden seine Ausführungen zu den momentan in der AfD viel diskutierten Positionspapieren zu den sozialen Sicherungssystemen.
„Unsoziale Arbeitsverhältnisse“ durch nicht sozialversicherungspflichtige Minijobs müssen seiner Meinung nach abgeschafft werden.
Er machte in seiner Rede deutlich, dass er die Pläne der AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel unterstützt. Sie möchte, dass auf Einkommen bis zu einer Höhe von 2000 Euro pro Monat keine Steuern mehr gezahlt werden. Auch Altersrenten sollten aus ihrer Sicht nicht mehr besteuert werden.
Alle Erwerbstätigen sollen zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung verpflichtet werden
Guido Reil forderte, dass künftig ausnahmslos alle Erwerbstätigen zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung verpflichtet werden. Nach dem Hauptteil fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der die Gäste ihre Fragen über ein Saalmikrofon an die drei Redner stellen konnten. Dabei wurden die zahlreichen Fragen des Publikums souverän beantwortet. Die Veranstaltung wurde mit starkem Beifall bedacht.
Pressemitteilung des
Neuwieder Kreisverbandes
der AfD