Leserbrief zum Artikel „Neue Radrouten für Pendler“

„Endlich wirdetwas für uns getan“

Seit einiger Zeit habe ich mich gefragt, was die roten Fahrrad-Piktogramme auf meinem Weg zur Arbeit wohl zu bedeuten haben und von wem sie sind. Jetzt hat der Artikel im Blick aktuell mich aufgeklärt: Es ist die Radpendlerroute von Rheinbach nach Bonn. Endlich wurde etwas getan für uns radfahrende Berufspendler. Vorbei die Zeit, wo wir uns hoffnungslos verfahren haben. Mein Weg beginnt in Meckenheim und bereits am Bahnhof wird mir eindeutig angezeigt, in welcher Richtung es nach Rheinbach und in welcher nach Bonn geht. Also los: Kopf immer nach unten, den Pfeilen gefolgt und „schwupps“ ist man an der Bonner Stadtgrenze. Kein elendes „Kopf hoch“, um sich an den Hinweisschildern für Freizeitradler orientieren zu müssen. An der Bonner Stadtgrenze ist dann allerdings Schluss mit lustig. Macht nichts, denn die Bonner haben ihr Ziel der fahrradfreundlichen Stadt ja sowieso ins nächste Jahrzehnt verschoben. Ich bin mir sicher, im Sinne der stetig zunehmenden Zahl der Radpendler zu sprechen, wenn ich sage: „Danke. Endlich wird etwas für uns getan.“

Jürgen Schmidt, Meckenheim