A1-Ausbau zwischen Kelberg und Adenau
Flutkatastrophe: A1-Lückenschluss muss neu geplant werden
Prüfung der Entwässerungsplanung erforderlich
Adenau. Vor dem Hintergrund der Hochwasserereignisse Mitte Juli 2021 muss die bisherige Entwässerungsplanung für den vierstreifigen Neubau der A 1 zwischen den Anschlussstellen Kelberg und Adenau mit den zuständigen Wasserbehörden überprüft werden. Die Planungen sahen bisher vor, das Oberflächenwasser von einem Teilabschnitt der A 1 in die Ahr zu leiten. Das Entwässerungskonzept muss nun unter dem Eindruck des Hochwassers und auf Basis der neuen Hochwasserschutzplanung entlang der Ahr überprüft werden.
„Wir brauchen einen verlässlichen Hochwasserschutz für unsere Bürgerinnen und Bürger und wir brauchen eine leistungsfähige und stabile Infrastruktur, die auch Starkregenereignissen standhält. Daher gilt es, die Planungen nun hinsichtlich des Hochwasserschutzes zu überprüfen und neue Erkenntnisse miteinzubeziehen“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht. „Ich bitte den Bund mit Nachdruck, zügiges Vorankommen bei Genehmigungsverfahren zu ermöglichen. Wir brauchen Planungserleichterungen und Beschleunigung, um die Planungen auch für den Ausbau der A 1 angepasst an die neuen Herausforderungen schnell vorantreiben zu können“, so Becht.
Die bisherige Entwässerungsplanung war so konzipiert, dass das Oberflächenwasser eines Teils des neuen Autobahnabschnitts der A 1 über die Entwässerungseinrichtungen in die Ahr geleitet werden soll. Unter dem Eindruck der Starkregenereignisse muss dieses Entwässerungskonzept für einen Teil des neuen Autobahnabschnitts der A 1 auf seine Hochwasserresilienz überprüft werden. Dazu sind die zuständigen Wasserbehörden einzubeziehen. Auch Änderungen hinsichtlich der Wasserrahmenrichtlinie sind zu berücksichtigen.
Die Planungen für den A 1-Lückenschluss standen kurz vor dem Abschluss. Durch das Flutereignis an der Ahr muss nun die Entwässerungsplanung für einen Teilabschnitt beim A 1-Ausbau neu überprüft werden.
Die Planungen zum A 1-Lückenschluss werden gemeinsam von der Autobahn GmbH des Bundes und dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz vorgenommen.
Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Alle Entwässerungskonzepte dieser Welt werden doch im wesentlichen darauf beruhen, dass Wasser lieber bergab fließt, und nur sehr widerwillig bergauf. Da darf man gespannt darauf sein, wie man jetzt hier mit neuen Entwässerungsplanungen den A1-Bau weiter verzögern wird. Am Ende, da könnte man drauf wetten, wird genauso viel Wasser in der Ahr landen, vielleicht über andere Umwege, wie bei den bisherigen Planungen. Aber dieses Ende wird 1. noch teurer, und 2. noch später. Vielleicht ist das ja der Grund.
Die Brücke wurde vor 40 Jahren schon mal eingemessen, ich bin in Ahrdorf geboren und meine Oma lebte damals noch dort. Damit man mal ein Gefühl dafür hat, wie lange ein Vorhaben auf die lange Bank geschoben werden kann….. in RLP tut sich ja was