Veranstaltungsreihe „Folke große Deters trifft“ in Rheinbach

Folke große Deters traf Herta Däubler-Gmelin in Rheinbach

„Soziale Gerechtigkeit ist der Kompass!“

Folke große Deters traf
Herta Däubler-Gmelin in Rheinbach

Für die ehemalige Justizministerin Däubler-Gmelin ist es selbstverständlich, sich auch weiterhin für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einzusetzen.Foto: privat

22.02.2017 - 12:53

Rheinbach. „Wie kommt es, dass Du immer noch im Wahlkampf für die SPD aktiv bist, obwohl Du Deine aktive politische Karriere beendet hast?“, fragt SPD-Landtagskandidat Folke große Deters seinen Gast Herta Däubler-Gmelin (SPD), die zum Auftakt seiner Veranstaltungsreihe „Folke große Deters trifft“ in einen gut gefüllten Saal in der Rheinbacher Glasfachschule gekommen ist. Für die ehemalige Justizministerin Däubler-Gmelin ist es selbstverständlich, sich auch weiterhin für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einzusetzen. „Außerdem suche ich mir natürlich aus, zu wem ich komme“, ergänzt sie. Als Vorsitzender der Landesgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen sei große Deters „auch in Berlin bei vielen geachtet“, erklärt sie. In Kontakt getreten sind beide Politiker in der Debatte um die transatlantischen Freihandelsabkommen, zu denen Folke große Deters mit Mitstreitern ein juristisches Gutachten geschrieben hatte.


Demokratie und Populismus


Thema des Abends war die Frage, was eigentlich gelungene Demokratie von Bewegungen unterscheidet, die in der Öffentlichkeit als „populistisch“ bezeichnet werden. „Manchmal ist Populismus auch ein Kampfbegriff. Aber diese Gruppen zeichnen sich dadurch aus, dass sie vorgeben, im Namen des Volkes zu reden. Das Volk bildet aber seinen Willen durch Wahlen, und da sind sie oft eine Minderheit“, erläutert Däubler-Gmelin. Keineswegs aber sei zu kritisieren, wenn Politiker sich einer klaren und verständlichen Sprache bedienten. „Wer Martin Schulz als Populisten bezeichnet, der hat nichts verstanden“, stimmt Folke große Deters zu. „Die Leute merken, dass wir keine schlechten Verwalter, sondern politische Gestalter brauchen, die einen klaren Kompass haben. Der heißt bei uns soziale Gerechtigkeit“, erklärt er die Beliebtheit des Kanzlerkandidaten.

„Unsere Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat das Thema „soziale Gerechtigkeit“ schon seit 2010 als Hauptthema identifiziert. In der neuen Wahlperiode wird es darum gehen, flächendeckend dafür zu sorgen, dass kein Kind zurückgelassen wird. Das bedeutet konkret, dass wir Familien und Kinder früh unterstützen, wenn sich Probleme abzeichnen“, so große Deters weiter. Gerade als Kommunalpolitiker freue er sich, dass das Land für mehr Geld für Städte und Gemeinden gesorgt habe. „Nun muss auch der Bund seine Überschüsse für mehr soziale Gerechtigkeit investieren“, waren sich Däubler-Gmelin und große Deters abschließend einig.

Folke große Deters

SPD-Landtagskandidat

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Verfolgungsfahrt zwischen Polizei und E-“Moped“

Daaden-Herdorf. Am Freitag, den 3. Mai kam es in Weitefeld zur einer Verfolgungsfahrt zwischen der Polizei und einem E-“Moped“. Der 17-Jährige Fahrer fiel durch “Wheelies“ auf. Als die Beamten ihm Anhaltesignale gaben, flüchtete er durch ein Wohngebiet in den Wald. Hier fuhr er in eine Sackgasse und konnte nach kurzer fußläufiger Verfolgung gestellt werden. Der Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. mehr...

Regional+
 

Verkehrsunfall mit schwerverletztem Fahrradfahrer

Montabaur. Am Freitag, den 3. Mai, gegen 09:20 Uhr, kam es in der Tonnerrestraße in Montabaur zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Fahrradfahrer. Ein 62-jährige Pkw-Fahrer beabsichtigte von seinem Grundstück rückwärts in die Tonnerrestraße einzufahren und übersah hierbei einen den Gehweg befahrenden, 60-jährigen Fahrradfahrer. In Folge der Kollision verletzte sich dieser schwer. Nach... mehr...

Zeugenaufruf: Unfallfluchten in Neuwieder Innenstadt am 2. und 3. Mai

Neuwied. Am Donnerstag, dem 2. Mai ereignete sich zwischen 12:10 Uhr und 12:15 Uhr in der Dierdorfer Straße in Höhe der Hausnummer 118 gegenüber der Rosen Apotheke ein Verkehrsunfall. Im genannten Zeitraum wurde ein geparkter PKW (schwarzer BMW) von einem bislang unbekannten Fahrzeugführer beschädigt. Der Unfallverursacher dürfte aufgrund des Schadensbildes den geparkten PKW mit einem PKW beim Ein- oder Ausparken aus einer Parklücke aufgrund ungenügendem Sicherheitsabstandes touchiert haben. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Chlorgasaustritt - Aufwändiger Feuerwehreinsatz im Hallenbad Königswinter

Auf Grund eines Chlorgasaustritts in einem Technikraum des Hallenbads Königswinter war am Freitagabend der Einsatz von bis zu 80 Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Königswinter und Bad Honnef erforderlich.

Chlorgasaustritt - Aufwändiger Feuerwehreinsatz im Hallenbad Königswinter

Königswinter. Um 21.04 Uhr am Freitagabend wurde die Feuerwehr zum Hallenbad in der Straße Cleethorpeser Platz alarmiert. Bei einem Routinerundgang nach Betriebsende hatte ein Mitarbeiter in einem Kellerraum, in dem sich die Chlorgasübergabeanlage befindet, weißen Nebel festgestellt. mehr...

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Weißenthurm

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Weißenthurm. Am 30. April gegen 18 Uhr ereignete sich in der Breslauer Straße in Weißenthurm (Nähe Sportplatz) ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 66-jähriger Mann von einem silberfarbenen BMW angefahren. mehr...

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen... mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service