Stadtratsliste von Bündnis 90/Die Grünen Mayen

Frauen machen Politik

Kandidatinnen werben zumm Weltfrauentag für Gleichberechtigung in Job und Familie - Tabea Rößner am 10. März zu gast am Wahlkampfstand

Frauen machen Politik

Mit einem starken Frauenteam gehen die Grünen in den Stadtratswahlkampf (v. l.): Judith Wagner, Marika Kohlhaas, Natascha Lentes, Anne Schnütgen, Birte Brodam. Foto: Peter Seydel - B90/Die Grünen Mayen

01.03.2019 - 09:55

Mayen. Seit 1911 nutzen Frauen auf der ganzen Welt den 8. März als Plattform, um für Gleichberechtigung einzutreten und gegen die Unterdrückung von Frauen anzukämpfen.

Auch die fünf Kandidatinnen von Bündnis 90/Die Grünen für die Wahl des Mayener Stadtrats appellieren an die Frauen der Region, sich in politischen Parteien und politischen Entscheidungsgremien zu engagieren. Dass Frauen erst seit 100 Jahren wählen dürfen, sei heute kaum mehr vorstellbar. Das Frauenwahlrecht sei ein wichtiger Meilenstein in der Geschlechtergleichstellung, denn wählen heiße, politisch zu handeln.

Die Fraktionsvorsitzende der Mayener Grünen, Natascha Lentes, dankte allen, die sich unermüdlich auf allen gesellschaftlichen Ebenen für die Rechte der Frauen starkmachen. „Es ist noch ein gutes Stück Arbeit, bis gleiche Bezahlung, gleiche Karrierechancen und eine faire Verteilung von Familien- und Pflegearbeit ganz selbstverständlich gesellschaftliche Realität sind“, mahnte Lentes. Zugleich äußerte sie die Sorge, dass Rechtspopulisten zunehmend Stimmung gegen aufgeklärte und moderne Frauenrechte machen. „Sie stellen sicher geglaubte Errungenschaften der Gleichstellungspolitik wieder in Frage“, erklärte Lentes. „Für mich sind Frauenrechte nicht verhandelbar. Da kann es kein Zurück geben.“

Auch Marika Kohlhaas, Stadträtin und ehemalige Beigeordnete der Stadt Mayen, wirbt für Beteiligung von Frauen in den Räten. „Mehr als die halbe Welt besteht aus Frauen. Diese Zahl muss sich auch in allen Entscheidungsgremien abbilden, ob in Politik oder Wirtschaft“, so Kohlhaas. „Ich bin seit 20 Jahren im Mayener Stadtrat – dort waren nie mehr als eine Handvoll Frauen vertreten, das muss sich ändern!“, so die Künstlerin, die in ihrer Geburtsstadt Maribor Betriebswirtschaft und Malerei studiert hat.

Kohlhaas und Lentes kandidieren beide auch als Mayener Vertreterinnen für den Kreistag und hoffen auf Unterstützung aus der Heimatstadt. „Es ist wichtig, dass im Kreistag Menschen sitzen, die parteiunabhängig für Mayen stimmen.“

Beim verkaufsoffenen Sonntag am 10. März laden die Grünen zum Dialog an ihren Wahlkampfstand ein, direkt vor dem „Mayener Mädchen und Jung“. Zu Gast ist an diesem Tag Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner. Gemeinsam mit den Mayener Grünen freut sie sich auf konstruktive und interessante Gespräche.

Presseinformation von

Bündnis 90/Die Grünen

Stadtratsfraktion Mayen

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10.03.2019 11:54 Uhr
Wally

@Sasch. Nicht Popolisten mit Nationalsozialisten verwechseln, bitte. Wir machen hier keinen Geschichtsunterricht, sondern aktuelle Tagespolitik und die ist gemein. Warum in diesem Zusammenhang betont wird nicht bei den Grünen zu sein ist deshalb auch unverständlich.



08.03.2019 07:53 Uhr
Sasch

Und heute? https://www.fr.de/politik/zurueck-natuerlichen-lebensraum-11635542.html und ich bin nicbei den Grünen;)



08.03.2019 07:50 Uhr
Sasch

@Wally: "Bevor Adolf Hitler und seine nationalsozialistische Partei 1933 in Deutschland an die Macht kamen, beschrieb er die Weltordnung als von den Männern dominiert. Sein Weltbild beinhaltete die Entmündigung der Frau, die bereits nach der biblischen Schöpfungsgeschichte das unterworfene und dienende Geschlecht war, während Adam, der für das männliche Geschlecht stand, über die Frau bestimmen konnte und ihr übergeordnet war. Weiter erklärte Hitler, dass Frauen keinen Anteil an der Weltgeschichte hatten, da die Politik allein den Männern vorbehalten war, „aber es darf nicht ungesagt bleiben, dass Dinge, die dem Mann gehören, dem Mann auch verbleiben müssen. Und dazu gehört die Politik und die Wehrhaftigkeit eines Volkes“ [1]" Quelle.[1] Aus der Rede des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, zur Eröffnung der Ausstellung „Die Frau“ in Berlin am 19. März 1933. url. https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/die-deutsche-frau-und-ihre-rolle-im-nationalsozial



01.03.2019 13:48 Uhr
Wally

"Zugleich äußerte sie die Sorge, dass Rechtspopulisten zunehmend Stimmung gegen aufgeklärte und moderne Frauenrechte machen."
Wie kann man nur solche Aussagen tätigen, das ist ja völlig hirnrissig. Niemals haben Rechtspopolisten versucht Frauenrechte zu schmählern, das kommt wohl eher einem anderen Klientel zu das die Grünen bedienen.



01.03.2019 12:28 Uhr
Uwe Klasen

Ralf Dahrendorf: „Der Populismus-Vorwurf kann selbst populistisch sein, ein demagogischer Ersatz für Argumente“ (Zeitschrift Transit, 2003)



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