CDU Meckenheim feiert ihr traditionelles Hoffest
Gute Stimmung, ernste Worte
Meckenheim. Mit 130 Gästen aus Politik, Vereinen und Öffentlichkeit feierte die CDU Meckenheim bei bester Stimmung und stabilem Wetter ihr traditionelles Hoffest im Obsthof Hörnig an der Hauptstraße. Auch zahlreiche Mitglieder waren gekommen.
Vorsitzender Rainer Friedrich skizzierte in seiner Rede die Schwerpunkte der Arbeit, darunter die Gestaltung des demografischen Wandels sowie Klima und Umwelt. Beide Themen seien für die CDU wichtig, „wir sind auf dem richtigen Weg“. Jedoch sei gerade beim Thema Umwelt auch der Gesetzgeber gefordert, verbindliche Regelungen aufzustellen.
Ernste Worte fand Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen, der wie seine Kollegin Elisabeth Winkelmeier-Becker unter den Gästen war. „Ich glaube, dass Politik so wichtig ist wie lange nicht mehr“, sagte er. In der Gesellschaft seien destruktive Kräfte am Werk, es gebe Anzeichen von Auflösung. „Wir müssen kompetenter und besser werden beim Anpacken von Themen, die den Bürgern Angst machen.“ Ein klassisches Dilemma sei etwa die Frage der Seenotrettung, da man die Menschen natürlich retten, aber den Schleppern nicht in die Hände spielen wolle.
Fraktionsvorsitzender Joachim Kühlwetter ehrte beim Hoffest mehrere Fraktionsmitglieder für ihr jahrzehntelanges Engagement, das mit Bravo-Rufen aus dem Publikum quittiert wurde: Raimund Schink ist seit 20 Jahren Ratsmitglied und darüber hinaus vielfältig ehrenamtlich engagiert - die CDU wird ihn vermissen, wenn er demnächst nach Norddeutschland zieht. Dieter Sossalla ist seit drei Jahrzehnten Mitglied der Fraktion und mehr als 22 Jahre im Rat. Michael Sperling engagiert sich seit 20 Jahren im Rat und fast zehn Jahre als stellvertretender Bürgermeister. Ferdinand Koll, Ortsvorsteher in Ersdorf und seit einem Vierteljahrhundert Ratsmitglied, konnte am Hoffest nicht teilnehmen, seine Ehrung wird nachgeholt.
Vorsitzender Friedrich dankte dem Organisationsteam um Carolin Norden und der Familie Hörnig. Er stellte die neue Mitgliederbeauftragte Elena Dahmen vor. Ein großes Dankeschön ging auch an Vorgängerin Katja Kroeger.
Pressemitteilung
CDU Meckenheim
Zur Seenotrettung ein Zitat von Publizist und Alexander Wallasch:
„Aber diese Debatte ist aus sich heraus vergiftet, wenn vor der libyschen Küste Migranten Boote besteigen mit nur einem Ziel: sich außerhalb der libyschen Hoheitsgewässer in ‚Seenot‘ zu bringen und das zeitlich und örtlich möglichst so präzise zu takten, dass auf hoher See ein Schiff einer europäischen Nichtregierungsorganisation unterwegs ist, demgegenüber man seine ‚Seenot‘ anzeigen kann und das dann gewillt ist, die Aufgenommenen nicht etwa an das nächste Ufer zu bringen, sondern nach Europa, um dort den begehrten Asylantrag zu stellen, der diese Asylzuwanderer in die deutschen Sozialsysteme oder in solche anderer nordeuropäischer Länder übergibt.“