Vom naturnahen Garten bis zum Vogelschutzgebiet

Ist hier Artenvielfalt zu Hause?

Wallmerod. Ob die Situation der Wälder infolge des Klimawandels, der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, der Nitratgehalt im Wasser oder der Bericht über bedrohte Tierarten in Rheinland Pfalz; ob der konkret in dieser Region geplante Basalttagebau am Nauberg oder die Planung eines Autohofes in Heiligenroth: Derartige Schlagzeilen sorgen seit der Sommerpause für eine anhaltende Debatte. Es steht fest: Der Rückgang der Artenvielfalt endet nicht an den Grenzen des Landkreises oder der Westerwaldregion, sondern zeichnet sich unmittelbar vor den eigenen Haustüren ab. Die Förderung der Biodiversität muss deshalb auch dort beginnen: ob in naturnahen Gärten, auf Blühflächen oder Blühstreifen, in Naturwäldern, ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen, Feuchtgebieten oder in ausgewiesenen Schutzgebieten.

Der Kreisverband von Bündnis 90 / Die Grünen Westerwald widmet sich dieser Thematik im Rahmen seines diesjährigen Schwerpunktthemas „Natur- und Umwelt“ am 17. September in Wallmerod. Die Veranstaltung wurde bereits im Mai angekündigt und musste kurzfristig abgesagt werden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder von Natur- und Umweltverbänden sowie Verantwortliche in der Kommunalpolitik sind herzlich zu einer Landschaftsbegehung und an-schließenden Vortragsveranstaltung eingeladen. Als Gastreferent konnte der Kreisverband Andreas Hartenfels gewinnen. Als Mitglied des Landtags für die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen ist er unter anderem Sprecher für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten und fokussiert in seiner politischen Arbeit im Besonderen den Umwelt- und Klimaschutz.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im naturnahen und durch den NABU ausgezeichneten Garten von Ina von Dreusche (Kreisvorstandsprecherin und Fraktionsvorsitzende im Kreistag), Schulstraße 20 in Wallmerod. Von dort aus startet die Begehung und Betrachtung der angrenzenden Landschaft. Dies geschieht unter Gesichtspunkten der Bewirtschaftung und den sich daraus ergebenden Fragestellungen an den Referenten. Ein Teil der Flächen gehört zum Vogelschutzgebiet „Westerwald“ (Natura 2000).

Um 19 Uhr folgt in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gerichtsstraße 1 in Wallmerod die ergänzende Vortragsveranstaltung „Biodiversität in den Kommunen“ mit einer anschließenden Diskussion. Begehung und Vortrag können auch unabhängig voneinander besucht werden. Der naturnahe Garten in der Schulstraße 20 öffnet seine Pforte zum Erforschen und Verweilen bereits um 14 Uhr.

Pressemitteilung des Bündnis 90/

Die Grünen im Westerwald