Jochen Bülow, Linke
Beruflicher Werdegang: 56 Jahre, Die Linke): verheiratet, zwei Söhne, freier Journalist, u.a. für den ARD-Rundfunk und Printmedien. Aktuell Wahlkreismitarbeiter Bundestagsabgeordnete Die Linke.
Politischer Werdegang: Landesvorsitzender Linke RLP, Fraktionsvors. Kreistag Neuwied, Mitglied Verbandsgemeinderat Puderbach und Gemeinderat Niederwambach.
Für mich der wesentliche Inhalt unseres Wahlprogramms: „Hohe Einkommen und gut verdienende Unternehmen müssen mehr Steuern zahlen, um die Coronakosten fair zu finanzieren. Die Bürgerversicherung, damit Rente und Gesundheit finanzierbar bleiben.“
Warum ich persönlich in genau der richtigen Partei bin: „Die Linke macht viele Vorschläge, deren Umsetzung der großen Mehrheit der Menschen in unserem Land nutzt.“
Was ich persönlich für unseren Wahlkreis in den nächsten vier Jahren erreichen möchte: „Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs - idealerweise kostenlos, Digitalausbau, angepasste Wiederaufforstung der vertrockneten Wälder mit ökologisch und wirtschaftlich nachhaltiger Nutzung.“
BLICK aktuell: Die Kluft zwischen Arm und Reich steigt, viele Einkommen stagnieren, Zinsen gibt es nicht mehr. Warum profitieren die Linken davon nicht?
Jochen Bülow: Weil alle anderen Parteien darüber lieber nicht reden und die soziale Ungerechtigkeit zum Naturgesetz erklären. Und - soviel Selbstkritik muss sein: Bis Ende 2020 zu viel Streit bei der Linken.
BLICK aktuell: Sollte es zu einem Linksbündnis kommen? Was müssten die Linken aus Ihrer Sicht unbedingt durchsetzen?
Jochen Bülow: Koalition ist kein Selbstzweck: Mit einer ernsthaften Steuerreform, einer Rentenform in Richtung Bürgerversicherung und einem sozial ausgewogenen Programm gegen den Klimawandel, wäre ich dafür.
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