LSB-Rückzug von „Koblenzer Wochen der Demokratie“
„Klares Zeichen gegen Rechtspopulismus“
Teilnahme des stellvertretenden AfD-Landesvorsitzenden und AfD-Landtags-
abgeordneten Joachim Paul nicht mit Werten des Sports vereinbar
Koblenz. Der Landessportbund Rheinland-Pfalz und das von ihm in Rheinland-Pfalz umgesetzte Bundesprogramm „Integration durch Sport“ treten von der Zusage zurück, die „Koblenzer Wochen der Demokratie – Wozu Demokratie?“ zu unterstützen. Die ursprünglich geplante Veranstaltung zum Thema „Integration durch Sport - Demokratische Werte und soziale Potentiale im (Breiten-) Sport“ wird der LSB zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Hintergrund ist die Teilnahme des stellvertretenden AfD-Landesvorsitzenden und AfD-Landtagsabgeordneten Joachim Paul an den „Wochen der Demokratie“ und die Haltung des Landessportbundes, nicht an Veranstaltungen teilzunehmen, die Vertreter*innen antidemokratischer, rechtpopulistischer und rechtsextremer Parteien und Gruppierungen die Möglichkeit bieten, rechtpopulistische Inhalte zu artikulieren und zu legitimieren.
Die Werte des Sports, die auch in der LSB-Satzung und im Ethik-Code des Landessportbundes festgeschrieben sind, stehen im eindeutigen Widerspruch zur Programmatik antidemokratischer, rechtspopulistischer sowie rechtsextremer Parteien wie der AfD. So heißt es im Ethik-Code des LSB: Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit, Nationalität, Religion, Weltanschauung, Alter, Geschlecht, sexuelle Identität, Zugehörigkeit einer bestimmten Gruppe oder wegen einer Behinderung ist unzulässig. Umso mehr stehen der LSB und sein Programm „Integration durch Sport“ hinter den Grundsätzen, dass der Sport sowohl Grundlage als auch Teil einer offenen Gesellschaft mit weltanschaulicher Toleranz ist – und sich für Fairness, Vielfalt, Chancengleichheit und Demokratie einsetzt.
Als Teil einer starken und vielfältigen Zivilgesellschaft sieht es der LSB als geboten an, mit aller Deutlichkeit für unsere demokratische und vielfältige Gesellschaft einzutreten. Mit der Entscheidung, sein Engagement in den „Koblenzer Wochen der Demokratie“ zurückzuziehen, zeigt der LSB Haltung für sein Werte-, Integrations- und Demokratieverständnis und setzt ein klares Zeichen gegen den Versuch, die Gesellschaft mit einer Ideologie der Ungleichwertigkeit zu spalten.
Damit unterstützt der LSB auch die kürzlich veröffentlichte Positionierung von Deutschem Olympischen Sportbundes (DOSB) und Deutscher Sportjugend (dsj) zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen.
Vielfalt ist für den Landessportbund ein Gewinn für die Gesellschaft und den organisierten Sport. Inklusion, Integration und Geschlechtergerechtigkeit zielt aus LSB-Sicht auf die gleichberechtigte, selbstbestimmte Teilhabe am Sport – und damit an der Gesellschaft aller Menschen in ihrer Vielfalt und Heterogenität ab. Die Veranstaltung zum Thema „Integration durch Sport – Demokratische Werte und soziale Potentiale im (Breiten-) Sport“ soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Pressemitteilung
Landessportbund Rheinland-Pfalz
Hallo "Jean Seligmann 2", ich lade sie gerne ein, mit mir den Schabbat zu Feiern, deshalb werden sie ansonsten auf weitere Antworten bis Montag warten müssen. Und als Angehöriger des "Volks des Buches" sollten sie doch in der Lage sein einen Text zu lesen / verstehen.
Welch' polemischer und unlogischer Beitrag von Jean Seligmann. Sich für Vielfalt einsetzen und sich gleichzeitig gegen Rassismus zu engagieren ist übrigens kein Widerspruch. Sich auf die Meinungsfreiheit berufen, um damit anderen Menschen ihre Würde abzusprechen, dies ist undemokratisch.
Der LSB straft sich selber Lügen wenn er schreibt:"Vielfalt ist für den Landessportbund ein Gewinn für die Gesellschaft und den organisierten Sport. Inklusion, Integration und Geschlechtergerechtigkeit zielt aus LSB-Sicht auf die gleichberechtigte, selbstbestimmte Teilhabe am Sport – und damit an der Gesellschaft aller Menschen in ihrer Vielfalt und Heterogenität" und gleichzeitig Menschen dadurch diffamiert, dass er, wegen einer, durch den LSB, politisch nicht erwünschten Meinung, seine Teilnahme an einer Veranstaltung für Demokratie absagt. Wie UNDEMOKRATISCH!