Kreis Ahrweiler
Landrat Pföhler: „Kontrollnetz bei Formel 1 war vorbildlich“
Kreis Ahrweiler. Der Infektionsschutz bei der Formel 1 hatte „oberste Priorität“, hebt Landrat Dr. Jürgen Pföhler hervor. Die Ordnungsbehörden und das Gesundheitsamt haben die Einhaltung des von der Nürburgring 1927 GmbH & Co.KG zusammen mit dem Hygieneinstitut der Universität Bonn entwickelten Hygienekonzeptes sowie die strengen Auflagen des Genehmigungsbescheids der Kreisverwaltung intensiv kontrolliert. Der Dachverband des internationalen Motorsports (FIA) hat zusätzlich eigene Kontrollen durchgeführt. Außerdem waren 400 Ordner des Nürburgrings an der und rund um die Grand-Prix-Strecke im Einsatz. „Dieses engmaschige Kontrollnetz war vorbildlich“, betont Landrat Dr. Jürgen Pföhler.
Der Ausschluss von Zuschauern aus Risikogebieten erfolgte aufgrund des Online-Ticketing-Systems lückenlos. Insgesamt wurden fast 3400 Tickets aus in- und ausländischen Risikogebieten gesperrt. 1600 Tickets davon wurden aufgrund des Nachweises eines negativen Corona-PCR-Tests freigegeben. Im Ergebnis wurden also knapp 1800 Tickets storniert. „Das System der online-basierten, personalisierten und sitzplatzgenauen Ticketvergabe ist unter Infektionsschutzgesichtspunkten beeindruckend“, sagt Dr. Stefan Voss, Leiter des Gesundheitsamts. Darüber hinaus wurden die Rennteams durch die Firma Eurofins im Auftrag der FIA umfassend getestet.
Die Formel 1 wurde in Corona-Zeiten mit etwa 13.500 Zuschauern auf den Tribünen erfolgreich durchgeführt. Deshalb hofft Landrat Dr. Jürgen Pföhler, dass der Nürburgring im harten internationalen Wettbewerb der Rennstrecken auch im kommenden Jahr den Zuschlag für die Austragung der Formel 1 erhält.Pressemitteilung des
Kreis Ahrweiler
Am 29.10.2020 meldete die Kreisverwaltung Ahrweiler 17 von 34 Neuinfektionen in der Verbandsgemeinde Adenau. Insgesamt sind zu diesem Datum ca. 32% der im Kreis akut an COVID-19 erkrankten Personen in der Verbandsgemeinde Adenau zu Hause. Vielleicht war das Hygienekonzept ja wirklich erfolgreich, eine solche Veranstaltung unter diesen Umständen mit Zuschauern zu genehmigen und durchzuführen grenzt jedoch an Verantwortungslosigkeit. Noch schwerer zu ertragen sind dann aber solche Selbstbeweihräucherungen, wie sie in diesem Artikel der Kreisverwaltung zu lesen sind.
Ja - das sieht man heute 10 von 14 Neuinfektionen vom Kreis in der VG Adenau. Ohne den angrenzenden Kreis Daun. Und es sind nicht die Zuschauer am Ring - sondern die Fahrer, Monteure, Servicekräfte die im Rennzirkus durch die Welt jetten und irgendwo nun schlafen, essen und einkaufen müssen. Das auch die Teams aus den Gewerbepark Meuspath jetzt von den 24 Stunden in Spa wieder in den Kreis zurückkommen - wird für den die nächste Welle sorgen - wetten !