Bebauungsplan ‚Sendnicher Straße‘ wird wieder in Angriff genommen

Langer Atem zahlt sich aus

Langer Atem zahlt sich aus

Marion Lipinski-Naumann und Fritz Naumann. Quelle: SPD-Stadtratsfraktion

22.09.2021 - 09:31

Koblenz. Für die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Marion Lipinski-Naumann, war der Tagesordnungspunkt 2.1 der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Stadtentwicklung ein kleiner Erfolg. Die Unterrichtungsvorlage der Verwaltung stellte die Ergebnisse eines Schallgutachtens und das weitere Vorgehen bezüglich des Bebauungsplanes Nr. 234 ‚Sendnicher Straße‘ vor. „Seit 1994 fordert die SPD-Fraktion, für den Bereich der Sendnicher Straße einen Bebauungsplan einzuführen. Nun kommt endlich Bewegung in die Angelegenheit“, so Lipinski-Naumann. Bereits Ende 2020 hatten die Sozialdemokraten im Rat per Antrag sowohl die Errichtung einer so genannten Querspange zwischen L 98 und Sendnicher Straße als auch eine Überplanung derselben gefordert. Jetzt wurden erste Ergebnisse seitens der Verwaltung präsentiert.

„Im Rahmen eines Bebauungsplanes würde auch die wichtige Querspange zur Verkehrsentlastung realisiert. Dies hätte zur Folge, dass der gesamte Verkehr nicht mehr durch das Nadelöhr Wolkener Straße Ecke Aachener Straße geleitet würde“, erläutert Ratsmitglied Fritz Naumann einen sehr wichtigen Aspekt. Außerdem würde so endlich eine Ordnung des Straßenraumes für die Anwohnerinnen und Anwohner erreicht. Bislang zeichnet sich die Sendnicher Straße nämlich vor allem dadurch aus, dass parkende Autos ein Durchkommen für Abfallentsorgungs- und Einsatzfahrzeuge sowie den Pkw-Verkehr extrem erschweren. „Der neue Bebauungsplan wird helfen, den ruhenden und fließenden Verkehr zu ordnen und die Lebensqualität in der Sendnicher Straße zu erhöhen“, so Lipinski-Naumann. Ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre die Schaffung neuer Wohnbauflächen. Dabei, so die Fraktionsvorsitzende, stelle allerdings der Schallschutz eine große Herausforderung dar. Aber auch hier bieten sich Möglichkeiten einer günstigen Realisierung. „Man muss nicht immer meterhohe Lärmschutzwände errichten. Mit der so genannten Riegelbauweise und einer klugen Ausrichtung der Aufenthaltsräume in Wohnungsneubauten sowie dem passiven Schallschutz bei Fenstern und Türen lässt sich ein effektiver Lärmschutz sowohl für die neuen Wohneinheiten entlang der Aachener Straße als auch für die bestehende Bebauung realisieren“, ist sich Lipinski-Naumann sicher.

Pressemitteilung der

SPD-Stadtratsfraktion

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26.09.2021 01:03 Uhr
juergen mueller

Wenn sich die Politik selbst eines vermeintlichen Erfolges würdigt und sich dessen Realisierung "sicher" ist, dann ist das nichts anderes als etwas, auf das man sich erst sicher sein kann, wenn es sich bewährt hat.
Sicherheit in der Politik ist immer nur ICH-personenbezogen, nicht auf die, die darauf hoffen, dass sich etwas zu ihren Gunsten ändert.



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