Paul (AfD):

Linker Demo-Zirkus zeigt mangelndes Demokratieverständnis und Intoleranz

Oberbürgermeister Hofmann-Göttig lässt gebotene Überparteilichkeit vermissen

10.01.2017 - 14:22

Koblenz. Die angekündigten Demonstrationen gegen das geplante Treffen der ENF-Fraktion in Koblenz stößt auf die Kritik der AfD-Stadtratsfraktion.

Die AfD weist darauf hin, dass die Mitglieder der ENF-Fraktion gewählte Volksvertreter sind und die Bürger ihrer Länder repräsentieren.

Sie haben das Recht sich zu versammeln und ihre parlamentarische Arbeit ungestört vorzustellen.

Joachim Paul, MdL: „Anstatt eine Willkommenskultur für Andersdenkende aus unseren EU-Partnerländern zu leben und die Gelegenheit zum Wettstreit der Argumente zu nutzen, setzt sich ein linker Demo-Zirkus in Bewegung. MdB Pilger und MdEP Neuser machen es sich sehr einfach: Sie verweigern den Diskurs und wiederholen die üblichen Pauschalurteile, statt sich zum Beispiel mit der Kritik der ENF an Globalisierung und internationalen Freihandelsabkommen zum Nachteil der europäischen Volkswirtschaften auseinanderzusetzen.

Es ist zudem fragwürdig und traurig, dass es die SPD offenkundig nicht stört, wieder einmal mit dem Antifa-Gewaltmilieu auf der Straße zu stehen, das auf aggressive und hetzerische Weise gegen das Treffen der ENF-Fraktion mobilisiert und für eine intolerante Gesinnung steht.

Dass Oberbürgermeister Hofmann-Göttig derart Partei ergreift, passt nicht zum Amtsverständnis eines Oberbürgermeisters, der überparteilich Koblenz repräsentieren und einen größeren Horizont haben sollte.

Immerhin handelt es sich um Vertreter von Parteien, die in ihren Ländern teilweise stärkste Kräfte sind und sich für kulturelle Vielfalt, Frieden und die Bewahrung der europäischen Identitäten einsetzen.

Offenkundig sind für die SPD Toleranz und Weltoffenheit nur Leerformeln, die die eine parteipolitische Strategie verschleiern sollen.

Toleranz ist jedoch keine Einbahnstraße! Wir fordern die SPD-Vertreter auf, sich dem Diskurs zu stellen und sich vom Antifa-Milieu zu distanzieren.

Pressemitteilung der

AfD Stadtratsfraktion

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
11.01.2017 22:41 Uhr
Helmut Gelhardt

Wettstreit der Argumente nach Art der AfD: Der ehemalige AfD-
Kreisvorsitzende in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) René Augusti
hat seinerzeit für die Wiedereinführung der Todesstrafe plädiert, damit die politische Führung "an die Wand gestellt werden kann".Der Vorsitzende der Jungen Alternative (JA) Markus Frohnmaier, erklärte: "Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteifilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht..." Der stellvertretende AfD-Chef, der "gemäßigte" Jörg Meuthen: wir wollen "weg vom links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland." Das ist die Sprache von RECHTS und nichts ANDERES. Es ist gut, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an der Demo gegen RECHTS teilnimmt. Sie bleibt damit konsequent bei ihrer richtigen Linie gegenüber der AfD. Die AfD
ist keine Alternative für Deutschland. Sie ist der politische und gesellschaftspolitische Abstieg für Deutschland!



11.01.2017 10:58 Uhr
Uwe Klasen

Bei aller Zustimmung zur Versammlungs und Demonstrationsfreiheit, es ist Trauig, dass 1000 Polizisten zum Schutz der ENF-Veranstaltung vor der geplanten "Bunten"-Gegenveranstaltung eingesetzt werden müssen.



10.01.2017 17:01 Uhr
juergen mueller

Haben Sie sich da nicht in der Wortwahl vergriffen? ENF und kulturelle Vielfalt? Wäre ja etwas ganz Neues. Wie verträgt sich das mit "rechtspopulistisch u. rechtsextrem" das die ENF charakterisiert.
Es gibt ja unterschiedliche Gruppen in der ANTIFA, die aufgrund ihres verwendeten Faschismus- u. Rassismusbegriffes, ihrer Akzeptanz u. eigener Anwendung von Gewalt in der Kritik steht.
Warum die SPD, sprich der OB, steht es fest, mit der ANTIFA auf die Strasse geht, könnte durchaus einem demokratischen Verständnis im Wege stehen, zumal sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Vielleicht, weil die ANTIFA aktiv für eine Ausweitung der Rechte von Asylbewerbern ist, dies allgemein für ausländische Flüchtlinge fordert u. für weitere, von Vorurteilen betroffene Randgruppen?
Nicht dazu passt, dass sie von Abschiebung bedrohten Flüchtlingen hilft, sich deutschen Behörden zu entziehen.
Aber, wie verträgt sich Ihr Demokratieverständnis mit den Werten u. der Intoleranz der ENF?






Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

UPDATE: Unwetter im Kreis Ahrweiler: Mehr als 300 Einsätze wegen Überflutungen

Kreis Ahrweiler. Heftige Schauer und Gewitter mit teils ergiebigem Starkregen haben am Donnerstagabend, 2. Mai, und in der Nacht zu Überschwemmungen in Teilen des Kreises Ahrweiler geführt. Nach Angaben des Kreises Ahrweiler hatte Landrätin Cornelia Weigand bereits am Donnerstagnachmittag gegen 14.30 Uhr eine Grundbesetzung der Technischen Einsatzleitung des Kreises einberufen, um die sich dynamisch... mehr...

Nach konzertierter Absage von 80 Sportwarten

NES muss Rennen absagen

Nürburgring. Eine offensichtlich konzertierte Absage von Sportwart-Gruppen und einzelner Sportwarte hat zum vorzeitigen Aus des Vier-Stunden-Rennens zur Nürburgring Endurance Serie (NES) geführt. In der Vorbereitung hatte die NES-Organisation genügend Zusagen von Sportwarten, auch Streckenposten genannt, und Teilnehmern vorliegen, so dass der Austragung des 4-Stunden-Rennens am Samstag, 4. Mai, nichts entgegenstand. mehr...

Regional+
 

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen Mittwoch am und auf dem Sportgelände an der Fallerstraße in Mendig für einen erneuten Teilnehmerrekord. Die Marke des vergangenen Jahres konnte um fast 400 Läufer gesteigert werden. Es war... mehr...

Freie Wähler Mayen üben Kritik am WKB

Zweckentfremdung des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau?

Mayen. Das Land Rheinland-Pfalz hat als einziges Bundesland den Weg des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau gewählt, um die Sanierung der Straßen – nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung – auf wesentlich „mehr Schultern zu verteilen“. Solidarischer und zukunftsfähiger als die alten Ausbaukosten für die Anlieger soll das neue System sein. Doch in Mayen zeigt sich für die Freien Wähler... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Unbekannter Toter in Bad Breisig

Polizei sucht Hinweise auf Identität

Unbekannter Toter in Bad Breisig

Bad Breisig. In einer Therme in Bad Breisig ist am Montag, 29.04.2022, gegen 18:00 Uhr ein Mann verstorben. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden, weshalb die Polizei um Ihre Mithilfe bittet. mehr...

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Weißenthurm

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Weißenthurm. Am 30. April gegen 18 Uhr ereignete sich in der Breslauer Straße in Weißenthurm (Nähe Sportplatz) ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 66-jähriger Mann von einem silberfarbenen BMW angefahren. mehr...

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Polizei sucht Zeugen nach Vandalismus an Straßenschildern bei Niedersayn

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Niedersayn. In den vergangenen Tagen wurden entlang der L 303 zwischen den Ortsgemeinden Helferskirchen und Niedersayn insgesamt vier Verkehrszeichen beschossen. Womit die Schilder beschossen wurden, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. mehr...

Frühstücksgespräch „Guten Morgen, Politik“

Metternich. Politik ist vielfältig: Sie reicht von den jüngsten Debatten zur Verteidigung der Demokratie bis hin zu alltäglichen Fragen des Zusammenlebens in den Koblenzer Stadtteilen. Um sich über Anliegen und Meinungen auszutauschen, ist daher ein offenes Gespräch wichtig. mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service