Dramatische Zunahme von Wohnungseinbrüchen im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz
MdL Biebricher: Zahlen sind erschreckend!
Koblenz. „Ich weiß aus zahlreichen persönlichen Gesprächen, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich verunsichert und bedroht fühlen. Auch bei uns in Koblenz machen sich die Menschen zunehmend Sorgen um ihre Sicherheit“, berichtet der Koblenzer Landtagsabgeordnete Andreas Biebricher (CDU) von seinen Erfahrungen. „Gerade in der dunklen Jahreszeit und besonders an Weihnachten Einbrüche häufen sich die Einbrüche“, so Biebricher weiter. Um sich über die konkrete Situation im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz an Weihnachten 2015 zu informieren, habe er daher eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet. „Das Ergebnis ist wirklich erschreckend!“, findet der Abgeordnete. „In einem Zeitraum von nur fünf Tagen wurden vom 23. bis zum 27. Dezember sage und schreibe 75 Wohnungseinbruchdiebstähle registriert. Im Vorjahr gab es in diesem Zeitraum nur 35 Einbrüche.“ Das sei eine Steigerung von mehr als 114 % in nur einem Jahr“, zeigt sich der Abgeordnete betroffen. Vor diesem Hintergrund sei bei der Veröffentlichung der Einbruchszahlen für 2015 mit Schlimmem zu rechnen. In den vergangenen Jahren sei die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) schon häufig im Februar oder März vorgestellt worden. Andere Bundesländer wie Hessen und Berlin hätten ihre Kriminalstatistik für 2015 schon veröffentlicht. Die Steigerungen bei den Einbruchszahlen habe das Innenministerium bereits in Beantwortung seiner Anfrage im Vorjahr mit dem vermehrten Auftreten mobiler hochprofessioneller Banden – zumeist aus Ost- und Südosteuropa – erklärt, die gezielt bestimmte Regionen aufsuchten, um binnen kurzer Zeit systematisch Einbrüche zu begehen, ehe sie wieder weiterzögen.
Besorgniserregend sei, so der Abgeordnete, dass die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr hier bei lediglich 7,9 Prozent gelegen habe. „Aus eigener Anschauung weiß ich, dass unsere Polizeibeamten – beispielsweise bei der Prävention – hervorragende Arbeit leisten. Die Beamten vor Ort können aber trotz ihres hohen Einsatzes, angesichts international operierender hochmobiler Tätergruppen, die oftmals nur für wenige Wochen in Deutschland bleiben, die Aufklärungsquote nicht signifikant steigern. Hierzu fehlt schlichtweg das Personal. Deshalb fordert die CDU Rheinland-Pfalz mehr Polizisten und die Einrichtung eines gesonderten Dezernats für Bandenkriminalität in jedem Polizeipräsidium. Die Sicherheit der Bürger muss endlich gewährleistet werden!“, so Biebricher abschließend.
Pressemitteilung des
Wahlkreisbüros
Andreas Biebricher, MdL (CDU)
