Ahrtal-Werke übernehmen zum 1. Januar den operativen Betrieb des Stromnetzes

Neues Schalthaus wurde offiziell eingeweiht

Der Kreisstadt-Strom läuft jetzt in der Ringener Straße zusammen

27.11.2018 - 11:29

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Gründung der „Ahrtal-Werke“ im Juli 2010 entstand in erster Linie aus dem Vorhaben der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, das örtliche Stromnetz in städtisches Eigentum zurückzuholen – nicht zuletzt um wesentliche Projekte zur Durchführung der Energiewende realisieren zu können. Inzwischen haben sich die Ahrtal-Werke mit den Sparten Strom- und Gasvertrieb sowie Fernwärme und Stromerzeugung zu einem wichtigen mittelständischen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 15 Millionen Euro entwickelt. Das Stromnetz pachtete man zunächst vom bekannten RWE-Konzern, bevor es nach einigen Anstrengungen zum 1. Januar 2015 erworben werden konnte. Nach vierjähriger Pachtzeit des Stromnetzes von der Stadtwerke Schwäbisch-Hall GmbH beziehungsweise einer Unterverbachtung an die Westnetz GmbH wird die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zum 1. Januar 2019 nun auch den operativen Betrieb des Stromnetzes durch die Ahrtal-Werke sicherstellen. Ein überaus wichtiger Meilenstein hierzu war die kürzlich erfolgte, offizielle Eröffnung des neuen Schaltgebäudes an der Ringener Straße, über das ab sofort praktisch der gesamte Strom von Bad Neuenahr-Ahrweiler laufen wird.


„Ein wichtiger Schritt zur Stromversorgung der Stadt“


Das Schaltgebäude verfügt über eine 18-feldrige Schaltanlage und hat 146 so genannte „Einspeiser“. Für den Bau des Schalthauses und sämtlichen anderen Entflechtungen im Stromnetz der Kreisstadt wurden Kosten in der Größenordnung von drei Millionen Euro aufgewendet. Die Refinanzierung dieser Kosten erfolgt über die Vereinnahmung von Netznutzungsentgelten, die trotz hoher Investitionen im Verhältnis zu den bisherigen Netznutzungsentgelten leicht sinken können. „Die Einweihung des neuen Schalthauses ist ein wichtiger Schritt zur Stromversorgung der Stadt. Die Idee der Re-Kommunalisierung hilft uns dabei, unsere Klimaziele früher zu erreichen“, betonte Bürgermeister Guido Orthen in seinem Grußwort. Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke, stellte fest, dass die Inbetriebnahme des Schalthauses „für ein Durchatmen im Unternehmen gesorgt habe“. Nachdem Dirk Janßen, Abteilungsleiter Kraftwerke und Fernwärme, einen kurzen Blick auf die Geschichte der Ahrtal-Werke geworfen hatte, gab es für die aus Vertretern der lokalen Politik sowie der Energieversorger bestehenden Gäste die Möglichkeit, das neue Schalthaus unter kompetenter Führung zu besichtigen.

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