Sanierung des Lehrschwimmbad in Heimerzheim lässt noch auf sich warten

Noch kein Zeitplan in Sicht

Heimerzheim. Die geplante Sanierung des Lehrschwimmbads in Heimerzheim lässt noch auf sich warten. Das erfuhr der Swisttaler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung auf Anfrage der SPD-Fraktion. Den endgültigen Zuwendungsbescheid habe die Verwaltung am Oktober erhalten, die Maßnahme sei Bestandteil der Haushaltsplanung für den Doppeletat 2021/22, so Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (CDU). Allerdings könne die zur Antragstellung erarbeitete Machbarkeitsstudie nicht als Basis für die Ausschreibung herangezogen werden. Aufgrund des Investitionsvolumens von etwa 4,5 Millionen Euro ergebe sich bereits eine Pflicht zur europaweiten Ausschreibung der Planungsleistungen in Form eines Wettbewerbs. Hierzu habe die Verwaltung bereits umfangreiche Ausschreibungsunterlagen entwickelt, die aktuell durch eine Anwaltskanzlei juristisch geprüft würden. Die Kanzlei solle auch das Vergabeverfahren begleiten, um formale Fehler im Verfahren auszuschließen.

Eine konkrete Projektvorstellung einschließlich eines Bauzeitenplanes sei erst nach Vergabe der Planungsleistungen möglich, so Kalkbrenner. Ohnehin müsse das Sanierungskonzept des Architekturbüros Königs-Rütter (Bonn), dass für die Stellung des Förderantrages erarbeitet worden war, nicht zwingend umgesetzt werden. Ein anderer Planer könne demnach auch eigene Ideen für das Vorhaben entwickeln. Da die DLRG die Schwimmbadaufsicht während des öffentlichen Badebetriebs führe und sicherlich über eine entsprechende Sachkunde verfüge, sei eine Abstimmung der Planung mit deren Vertretern vorgesehen. Weil eine Zeitschiene für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme bislang noch nicht feststehen, habe die Leitung der Georg-von-Boeselager-Sekundarschule noch kein Alternative für den Schul-Schwimmunterricht gesucht.