Politik | 31.03.2022

Stadt Sinzig: Werksausschuss besichtigte neues Tunnelsystem

Rohre unter der Ahr durchgepresst

Kritische Infrastruktur wurde zukunftssicher aufgestellt

Werkausschussmitglieder, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Sinzig besichtigten gemeinsam mit den beteiligten Ingenieurbüros die Baustelle.Foto: Stadt Sinzig

Sinzig.Auf dem Gelände zwischen dem Grünen Weg und der Ahr, neben der ehemaligen Tennishalle, trafen sich am vergangenen Dienstagnachmittag auf Einladung der Stadtwerke Sinzig Mitglieder des Werkausschusses mit den beteiligten Ingenieurbüros, um sich über den aktuellen Stand der Rohrleitungsarbeiten zu informieren. An einer Baugrube von 9 m Durchmesser und rund 10 m Tiefe konnten sich die Ausschussmitglieder von den außerordentlichen Dimensionen der Arbeiten überzeugen. Nachdem durch die Ahrflut die bestehenden Leitungen unter der Ahr größtenteils zerstört worden waren, wurden die Neubauarbeiten genutzt, die kritische Infrastruktur für die Ver- und Entsorgung bezüglich Wasser und Abwasser, Gas und Strom zukunftssicher aufzustellen. Im sogenannten Microtunneling-Verfahren wurden Rohre, die einen beachtlichen Durchmesser von 1,4 m aufweisen, zum einen in rund 2,5 m Tiefe unter Sohle der Ahr und zum anderen unter Bahntrasse und B9 hindurch gepresst.

„Zukunftssicher bauen bedeutete in Sinzig: Wir gehen tief unter die Ahr und weiter weg vom Flusslauf“, erläuterten Frano Roguljic und Thorsten Ohlert vom Ingenieurbüro Becker aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, das die Arbeiten koordiniert. Den aufgrund der Katastrophe notwendigen zügigen Austausch der verschiedenen Behörden und Institutionen lobten die Beteiligten ausdrücklich – DB, Eisenbahnbundesamt, SGD Nord und die Kreisverwaltung als Untere Naturschutzbehörde sowie die beteiligten Baufirmen hätten durch zügiges Handeln gemeinsam in wenige Monaten ein Projekt auf die Beine gestellt, das im Normalfall mehrere Jahre gedauert hätte. Der Umstand, dass vor Kurzem ein ähnliches Projekt von den Hauptbeteiligten an der Mosel umgesetzt worden war, das planungstechnisch quasi „gespiegelt“ werden konnte, spielte den Akteuren hier in die Karten. Bereits in wenigen Wochen können die Baugruben geschlossen und die Leitungen sukzessive in Betrieb genommen werden.

Pressemitteilung Stadt Sinzig

Werkausschussmitglieder, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Sinzig besichtigten gemeinsam mit den beteiligten Ingenieurbüros die Baustelle.Foto: Stadt Sinzig

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