Erwin Rüddel (CDU), MdB

„SORMAS entlastet Gesundheitsämter und schützt die Bevölkerung!“

Vorsitzender des Gesundheitsausschusses wirbt für flächendeckenden Einsatz

21.01.2021 - 09:30

Kreis Neuwied. „SORMAS kann Gesundheitsämter, die in der Pandemiebekämpfung eine herausragende Arbeit leisten, erheblich unterstützen und entlasten durch digitale und automatisierte Arbeitsschritte. Die vom Bund bereitgestellte neue Technik unterstützt die Gesundheitsämter bei der Identifizierung und Überwachung von Kontaktpersonen. Damit entfallen zahlreiche Schriftwechsel, Telefonate und wiederholte Dokumentationen. Derzeit nutzen aber noch zu wenige Gesundheitsämter in Deutschland die vom Heimholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) zum Kontaktpersonen-Management entwickelte Software ‚SORMAS‘“, informiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Die Umsetzung scheitere nicht an der Bereitschaft der Gesundheitsämter, sondern an den notwendigen personellen Ressourcen. „Die Gesundheitsämter sind seit Monaten einer erheblichen Dauerbelastung ausgesetzt und können diese Technikumstellung kaum alleine meistern. Deshalb sollte das Land über mobile Digitalteams den Gesundheitsämtern helfen, diese Umstellung vor Ort zu organisieren. Ich appelliere daher eindringlich an das Land, die Kommunen dabei zu unterstützen, SORMAS in ihren Gesundheitsämtern einzuführen und das Personal zu schulen. Die Bewältigung der Pandemie kann nur gelingen, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, fordert Erwin Rüddel, der Vorsitzendes des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag.

Da der Bund zudem zum 1. Januar 2021 alle Labore verpflichtet hat, ihre Corona-Meldedaten über „DEMIS“ nur noch digital an die Gesundheitsämter zu liefern, wäre das eine ideale Ergänzung. Dieses Paket entlastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsämter deutlich, trägt zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger bei und bringt weiteres digitales Know-how in die Gesundheitsämter, die in den zurückliegenden Jahren einem erheblichen Spardruck durch das Land ausgesetzt waren.

SORMAS ist ein Kontaktpersonenmanagement im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie, das die schnelle und effiziente Kontaktnachverfolgung von Infektionsfällen in den Gesundheitsämtern erleichtert und damit eine gute Voraussetzung schafft, Infektionsketten systematisch zu unterbrechen. Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, wirbt ebenfalls nachdrücklich für die Einführung der neuen Technik.

„Die Bundesregierung stellt damit ein zentrales Instrument zur Verfügung, das dazu beitragen kann, die Corona-Pandemie schneller einzudämmen. Dafür ist allerdings wichtig, dass auch alle Gesundheitsämter an SORMAS angebunden werden. Ich wundere mich, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer dies nicht schon längst angewiesen hat. Schnelle und zuverlässige Kontaktnachverfolgung in der Pandemie ist Gesundheits- und Lebensschutz mit wesentlichen positiven Folgen auf die Härte eines Lockdowns“, bekräftigt Erwin Rüddel.

Die Umstellung auf SORMAS wurde vom entwickelnden Heimholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) mittlerweile auf ein Plug-and-Play-fähiges Niveau gehoben, sodass bei einer Übernahme des Programms überschaubarer Aufwand anfällt und die Einsatzbereitschaft inklusive Schulung innerhalb von 48 Stunden erfolgen kann. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit steht SORMAS als einheitliche digitale Lösung den Gesundheitsämtern kostenfrei zur Verfügung und ermöglicht die dringend notwendige flächendeckende digitale Vernetzung aller relevanten Akteure – von den zuständigen Gesundheitsämtern über die Landesbehörden bis hin zum Robert-Koch-Institut.

Pressemitteilung

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