Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Koblenz
Solaroffensive gefordert
Koblenz. Die Grüne Fraktion setzt sich im Stadtrat mit ihrer Solaroffensive durch, die sie gemeinsam mit den Fraktionen von SPD und Die Linke einbrachte. Viele Punkte ihres Antrags wurden in der letzten Stadtratssitzung am 4.2. übernommen – u.a. die Solarrichtlinie für neue Gewerbebauten.
Zu den im Antrag genannten Maßnahmen gehören u.a. Bürgerinformationsveranstaltungen zum Thema Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und -fassaden, die Erarbeitung einer Solarrichtlinie und die grundsätzliche Vorgabe zur Installation von Photovoltaikanlagen bei kommunalen Grundstücksverkäufen, städtebaulichen Verträgen und in Bebauungsplänen im Zusammenhang geplanter Gewerbebebauung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Angemessenheit. Ferner soll geprüft werden, ob Solarmodule zur Beschattung von Spielplätzen und von kommunalen Parkplätzen zum Einsatz kommen können.
Der Vorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion, Carl-Bernhard von Heusinger, begründet den Antrag wie folgt: „Die Stadt Koblenz hat sich im März 2019 zu den Pariser Klimaschutzzielen bekannt und muss deshalb einen substanziellen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele leisten. Wenn die Stadt, wie im Klimanotstandsbeschluss festgehalten, bis 2030 ihre CO2-Emissionen um 50 Prozent reduzieren möchte, müssen wir jetzt aktiv werden. Photovoltaik kann ein zentraler Baustein des kommunalen Klimaschutzes sein. Unsere Stadt mit ihren vielen Sonnenstunden bietet die besten Voraussetzungen dafür.“
Laura Martín Martorell, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Ratsfraktion, ergänzt: „Die Stadt hat beim Klimaschutz eine Vorbildfunktion für die lokale Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger und muss daher bei städtischen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen, was inzwischen auch passiert – nur viel zu langsam. Großes Potenzial besteht darüber hinaus bei Gewerbegebäuden, die über sehr große Flachdächer verfügen. Dieses Potenzial muss endlich ausgeschöpft werden. Zudem sehen wir die Möglichkeit, Solarmodule für die Beschattung von Spielplätzen und von kommunalen Parkplätzen einzusetzen.“
Hans-Peter Ackermann, Sprecher für Wirtschaft und Energie der Grünen Ratsfraktion, verweist abschließend auf bestehende Fördermittel von Bund und Land: „Die Bundesregierung und unsere Landesregierung haben umfangreiche Förderprogramme für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher auf den Weg gebracht, die es zu nutzen gilt. Zu diesen Fördermöglichkeiten besteht allerdings bei den Bürgerinnen und Bürgern noch immer ein erheblicher Informations- und Aufklärungsbedarf. Bürgerinformationsveranstaltungen, am besten in Zusammenarbeit mit dem lokalen Energieversorger EVM, können das Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger befriedigen.“ Pressemitteilung
Stadtratsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen Koblenz
Seit wann existiert das GVZ/A 61? Wieviel "Gewerbegebäude" dort stehen mit "überwiegend großen" Flachdächern - Tendenz steigend? Was die STADT bisher (nur dort) in Sachen KLIMA-/UMWELTSCHUTZ erreicht hat? Richtig, NICHTS !!!
Vorbildfunktion = 0
Empfehlung: Hört auf, die Bürger*innen mit haltlosen Falschinformationen zu füttern - nicht kleckern, sondern glotzen - stellt was auf die Beine - erst, wenn Ihr etwas augenscheinlich vorzeigen könnt, dann erst melden.
Die Bevölkerung braucht keine schulmeisterlich, vermeintliche Besserwisserei, Belehrung, Aufklärung oder Vorabinformation was letztendlich möglich und umsetzbar ist.
Das wissen Interessierte sogar besser als die Politik.
Nutzt die Förderprogramme einfach und macht was draus, anstatt sich in Wortnebel zu ergehen.
Und ... setzt Euch lieber in Sachen GVZ so ein, wie es KLIMA- und UMWELTSCHUTZ erfordern, wenn Ihr denn schon nicht in der Lage seid, Vor- und Nachteile vermeintlicher Wirtschaftsförderung zu erkennen.