Brand in der Rengsdorfer Westerwaldstraße

Spektakulärer Feuerwehreinsatz

Fast alle Löschzüge der ehemaligen Verbandsgemeinde Rengsdorf waren in der Ortsmitte aktiv – Brand im ehemaligen Hotel „Zum Hirsch“ war schnell unter Kontrolle

Spektakulärer Feuerwehreinsatz

50 Feuerwehrleute mit zahlreichen Einsatzwagen, darunter das Drehleiterfahrzeug, waren im Zentrum von Rengsdorf im Einsatz. Foto: HEP

11.06.2018 - 08:36

Rengsdorf. Flammen schlugen am Sonntagabend aus dem leerstehenden ehemaligen Hotel „Zum Hirsch“ in der Rengsdorfer Westerwaldstraße. Die um 18.47 Uhr alarmierten Rengsdorfer Wehrleute sahen schnell, dass die Flammen die angebauten Nachbarhäuser gefährden könnten. So gab die Leitstelle Nachalarm und holte die Einheiten aus Melsbach Kurtscheid, Oberraden-Straßenhaus und später noch Anhausen zur Unterstützung der Atemschutzgeräteträger ins Zentrum von Rengsdorf.

„Der Brand war um 19.10 Unter Kontrolle, denn ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarte Wohnbebauung musste verhindert werden. Hinzu kam, dass in dem leerstehenden Gebäude die Statik zu beachten war“, erklärte Peter Schäfer, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach.

Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehrwagen, darunter auch das Drehleiterfahrzeug. Die Westerwaldstraße war für mehrere Stunden auch für Fußgänger aus Sicherheitsgründen gesperrt, wobei die Polizei Straßenhaus half.

„Der Einsatz von 50 Wehrleuten war angesichts der schwierigen Situation gerechtfertigt“, erklärte gegenüber Blick aktuell Hans-Werner Breithausen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, und weiter: „Die Brandursache ist unklar, die wird jetzt von Spezialisten der Polizei versucht zu klären.“

Christian Robenek, Ortsbürgermeister von Rengsdorf, hat jedoch eine Vermutung: „Beim Gewitter am Samstagabend hat es fürchterlich gekracht und der Blitz ist wohl mitten in Rengsdorf eingeschlagen. Dadurch könnte ein Holzbalken zum Glimmen gebracht worden sein, aus dem sich später ein richtiges Feuer entwickelte“, mutmaßt er.

Schließlich steht das ehemalige Hotel schon sehr lange leer, hat keinen Strom und ist verriegelt, so dass es von niemand betreten werden kann. Die Gemeinde Rengsdorf hatte vor geraumer Zeit das marode Gebäude ersteigert und will es jetzt abreißen lassen, um das Grundstück, das als Filetstück von Rengsdorf gilt, an einen Investor zu verkaufen.

So entstand durch den Brand kein Schaden und es wurde auch niemand verletzt. HEP

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