Offizieller Spatenstich für neue Kreisstraße 18 erfolgt

Stadtwaldlinie soll in einer geplanten Bauzeit von drei Jahren fertig sein

07.07.2020 - 12:36

Cochem./Kreisgebiet. An der Stadtwaldlinie Cochem starteten kürzlich die Bauarbeiten. Seit über 30 Jahren wird über den Ausbau diskutiert. Nun haben der Landkreis Cochem-Zell, der LBM Cochem-Koblenz und die Stadt Cochem den offiziellen Startschuss gegeben. Der Ausbau der sogenannten „Stadtwaldlinie Cochem“ zur neuen Kreisstraße 18 wird in die Tat umgesetzt. Landrat Manfred Schnur gab gemeinsam mit Dipl. Ing. Bernd Cornely, Leiter des LBM Cochem-Koblenz, Stadtbürgermeister Walter Schmitz, Bürgermeister Wolfgang Lambertz sowie Vertretern der ausführenden Baufirmen mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für dieses besondere Straßenbauprojekt. Nach intensiven Abstimmungen zwischen dem Landkreis Cochem-Zell, dem LBM und dem Verkehrsministerium fasste der Kreistag Anfang 2016 den endgültigen Beschluss zum Bau der K 18 (neu) – Stadtwaldlinie und einigte sich mit der Stadt Cochem über eine Kostenbeteiligung. Ende 2018 hat Verkehrsminister Dr. Volker Wissing schließlich den Förderbescheid des Landes überreicht, woraufhin der LBM Cochem-Koblenz mit der Vorbereitung der Ausschreibung beginnen konnte. Zum Jahreswechsel 2019/2020 wurde das Projekt durch den LBM Cochem-Koblenz europaweit öffentlich ausgeschrieben. Der Zuschlag wurde an die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Günter Alsdorf aus Neuwied (Straßenbau), Fritz Meyer aus Altenkirchen (konstruktiver Ingenieurbau) sowie Sidla & Schönberger (Hangsicherung, Spezialtiefbau) aus dem bayerischen Schöllnach erteilt.

Die Vertragssumme beträgt rund acht Millionen Euro und liegt damit deutlich unter der letzten Kostenschätzung von rund 12 Mio. Euro. „Mit der neuen Kreisstraße 18 entsteht eine wichtige und leistungsfähige Verkehrsverbindung zwischen dem Moseltal und der Eifel. Die Stadtwaldlinie hat nicht nur für die Stadt Cochem, sondern für den gesamten Landkreis eine wichtige Bedeutung“, so Kreischef Schnur. Er freut sich darüber, dass es nach Jahrzehnten der Planung nun gelungen ist, die Bauphase zu starten. Auch Bernd Cornely, Leiter des LBM Cochem-Koblenz, verwies auf die Verkehrsbedeutung der Stadtwaldlinie und betonte, dass es sich um ein äußerst anspruchsvolles und komplexes Projekt handelt. Das Projekt wird federführend in der Fachgruppe „Konstruktiver Ingenieurbau“ von Fachgruppenleiter Dirk Hieronimus betreut. Cornely dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im LBM intensiv an dem Projekt gearbeitet haben.

Die neue K 18 beginnt an der L 98 mit dem Bau einer neuen, verkehrsgerechten und leicht nördlich versetzten Einmündung inklusive einer Linksabbiegespur auf der Landesstraße und einem neuen Brückenbauwerk über den Endertbach. Im weiteren Streckenverlauf erfolgen umfangreiche bauliche Verbesserungen an der vorhandenen Trasse, bis nach rund 1,4 km mit dem Übergang auf die vorhandene K 18 (alt) im Bereich der „Viktoriahöhe“ das Ausbauende erreicht ist. Stadtbürgermeister Walter Schmitz zeigte sich erleichtert, dass mit der neuen Stadtwaldlinie künftig auch eine sichere und für eine Kreisstadt angemessene Anbindung an die Cochemer Oberstadt gegeben ist. Zudem kündigte er eine kurzfristige Lösung der Durchfahrtbeschränkung der Innenstadt mittels versenkbaren Pollern an. Bürgermeister Wolfgang Lambertz erinnerte daran, wie sich die Stadtwaldlinie von einem Waldlehrpfad in den 1970er Jahren zu einem Hochwasserweg und heute zu einer enorm wichtigen Verkehrsader für die Stadt und das gesamte Umland entwickelt hat.ðLandrat Manfred Schnur bedankte sich ausdrücklich beim Land Rheinland-Pfalz für die bewilligten Zuschüsse sowie bei allen Akteuren, die bei der Planung und Umsetzung des Projektes mitgewirkt haben. Im Rahmen seiner Ausführungen richtete der Kreischef gleichzeitig einen Appell an den LBM Cochem-Koblenz sowie an die Baufirmen. Diesbezüglich wies Schnur mit Blick auf die geplante Bauzeit von drei Jahren mit einem Augenzwinkern darauf hin, dass er die neue K 18 gerne noch innerhalb seiner Amtszeit einweihen möchte.

TE

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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