Wohncontaineranlage neben dem Straßfelder Dorfhaus

Unterkunft für bis zu 40 Flüchtlinge

Belegung ist allerdings noch nicht vorhersehbar - Gemeindeverwaltung informierte die Bürger

Unterkunft für bis zu 40 Flüchtlinge

Etwa zwei Dutzend Bürger aus Straßfeld und den umliegenden Orten informierten sich vor Ort über die neuen Wohncontainer für Flüchtlinge neben dem Dorfhaus von Straßfeld. Foto: JOST

24.08.2016 - 12:53

Straßfeld. Gut zwei Dutzend Bürger – überwiegend aus Straßfeld – ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die neu errichteten Wohncontainer für Flüchtlinge neben dem Dorfhaus in Augenschein zu nehmen.

Dort können insgesamt 40 Personen untergebracht werden – doch ob die Containerwohnanlage überhaupt jemals von Flüchtlingen belegt wird, steht derzeit noch in den Sternen.

Die Gemeinde Swisttal hat ihre Aufnahmequote nämlich derzeit bereits zu 94,49 Prozent erfüllt, informierte Bürgermeisterin Peter Kalkbrenner (CDU). Nach Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg werden zunächst nur denjenigen Kommunen neue Flüchtlinge zugewiesen, deren Quote noch unter 90 Prozent liege. „Wann in Swisttal wieder Belegungen vorgenommen werden müssen, ist derzeit nicht absehbar“, so Kalkbrenner. Ohnehin müsste die Gemeinde nur noch 18 weitere Flüchtlinge aufnehmen, um ihre Quote zu 100 Prozent zu erfüllen.


Derzeit leben 334 Flüchtlinge in der Gemeinde


Derzeit leben laut Kalkbrenner in der Gemeinde 334 Flüchtlinge, davon seien 188 in angemieteten Objekten untergebracht und 146 in Übergangswohnheimen.

Darüber hinaus stehe noch Wohnraum für weitere 143 Personen zur Verfügung, sodass es auch nach Ansicht von Fachbereichsleiter Armin Wallraff so schnell keine Engpässe mehr geben dürfte.

Zumal auch die Bezirksregierung zugesagt habe, dass die Vorlaufzeit künftig drei Wochen betrage, und nicht wie Ende vergangenen Jahres lediglich drei Tage.

„Im Moment haben wir etwas Luft, aber falls es doch wieder knapp wird, werden wir jedes Zimmer mit vier Personen belegen“, so die Bürgermeisterin. Das könnten sowohl Familien wie auch Einzelpersonen sein, auf die Zuweisungen habe die Gemeinde keinerlei Einfluss.


Anlage kostete alles in allem rund 180.000 Euro


Gekostet hat die Containeranlage alles in allem rund 180.000 Euro, rechnete Kalkbrenner vor. In der 250 Quadratmeter großen Wohnanlage gibt es zehn Schlafräume, die mit Etagenbetten und Spinden eher schmucklos ausgestattet sind.

Darüber hinaus gibt es zwei Sanitärräume mit Waschmaschinen und einen großen Küchen- und Aufenthaltsraum von etwa 27 Quadratmetern, der nicht nur einen Tisch für acht Personen, sondern auch noch drei Herde und zwei Spülen, zwei Kühlschränke und zwei Wäschetrockner aufzuweisen hat. Die Containeranlage ist beheizbar und zum Schutz vor Blitzeinschlag geerdet, die Fenster sind mit Außenrollläden versehen.

Sollte die Anlage einmal belegt werden, kümmert sich ein Sicherheitsdienst um geordnete Verhältnisse. Wünschenswert sei es, so Kalkbrenner, dass sich im Falle der Belegung schnellstmöglich ein örtlicher Helferkreis zusammenfinde. Die positiven Beispiele in den anderen Swisttaler Ortschaften zeigten, dass dies unglaublich wichtig für die Integration der Neuankömmlinge sei.

Ortsvorsteher Heinz Günter Kruse bot daher gleich an, zur Gründung eines Helferkreises einzuladen, sobald die ersten Flüchtlinge angekündigt würden. „Die können sich nur integrieren, wenn wir es zulassen“, hieß es.

JOST

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