Koblenz. Die Neuendorfer Rheinfront zeichnet sich durch eine ganze Reihe von historischen Gebäuden aus verschiedenen Epochen aus. Diese bergen manches archäologische Schätzchen. Für den Schutz der Rheinfront gegen eine optische Zerstörung durch überladende moderne Bebauung setzt sich eine sehr aktive Bürgerinitiative ein. Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Fraktion zu einer Informationsveranstaltung vor Ort eingeladen. Die Teilnahme von rund 40 Personen zeigt, wie groß der Informationsbedarf und das Interesse bei der Neuendorfer Bevölkerung ist. So konnte Frank Hastenteufel, Leiter des städtischen Amtes für Stadtentwicklung und Bauordnung, einen Ausblick über das beabsichtigte Vorhaben der Stadt geben, welches auf reges Interesse bei der großen Zuhörerschaft stieß. Die Sicherung der jetzigen Wirkung kann nur über einen Bebauungsplan geschehen. Der Aufstellungsbeschluss dazu ist bereits gefasst. Die Bebauung vor Ort zeichnet sich durch eine starke Durchmischung der verschiedenen Epochen aus, was ein zeitaufwändiges Verfahren erwarten lässt. Durch geeignete rechtliche Instrumente kann die Stadt hier aber für die nächsten drei bis vier Jahre Planungssicherheit erlangen. Somit könnten auch bereits während der Planungsphase unverträgliche Bauvorhaben abgelehnt werden. Später sind die Gebäude dann über den gültigen Bebauungsplan geschützt. Stellvertretend für die gesamte Bürgerschaft konnte Herr Gabrich hochinteressante historische Aspekte über den Stadtteil und einzelne Gebäude beisteuern, was noch einmal die Schutzwürdigkeit des Bereiches deutlich unterstützte. SPD-Fraktionsvorsitzende Marion Lipinski-Naumann zeigte sich deutlich beeindruckt über den Einsatz der Neuendorfer Bürgerinnen und Bürger. „Vorrangiges Ziel ist der Schutz der Neuendorfer Rheinfront. Gemeinsam werden wir mit der Bevölkerung und der Verwaltung einen erfolgreichen Weg finden. Allein der rege Zuspruch an der heutigen Veranstaltung zeigt, wie stark sich die Neuendorfer mit ihrem Stadtteil identifizieren.“ Die SPD-Fraktion wird die Thematik in ihrer politischen Arbeit intensiv weiter verfolgen. So sind bereits für die Ratssitzung im April zwei Anträge angekündigt, die sich mit der Benennung der Neuendorfder Gassen und mit der Tourismusförderung im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ befassen.

Pressemitteilung

SPD-Stadtratsfraktion