Dr. Jan Bollinger und Gerlinde Seidel (AfD)

Windkraftausbau im Kreis Neuwied schadet Bürgern, Wirtschaft und Umwelt!

16.03.2023 - 08:20

Kreis Neuwied. Der Windkraftausbau im gesamten Kreis Neuwied soll beschleunigt werden. In der Verbandsgemeinde Dierdorf werden die Planungen für über 20 Windkraftanlagen mit Hochdruck vorangetrieben. Auch die Stadt Neuwied prüft Flächen für einen Bau von Windkraftanlagen in der Nähe des Naherholungsgebiets Monrepos beim Neuwieder Stadteilteil Segendorf.

Hierzu Dr. Jan Bollinger, Neuwieder Landtagsabgeordneter und erster stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz: „Landesregierung und Windkraftunternehmen möchten den Bürgern den wirtschaftlich und ökologisch unsinnigen Ausbau der Windkraft mit falschen Behauptungen schmackhaft machen. Vom Windkraftausbau profitieren die Betreiber von Windkraftanlagen und die Eigentümer der Flächen, er führt aber zu einer weiteren Erhöhung der Strompreise, destabilisiert unsere Stromnetze und macht uns noch abhängiger von Stromimporten. Die Stromgewinnung aus Wind- und Solarenergie kann den Strombedarf nicht decken, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Wir verfügen auf absehbare Zeit nicht über hinreichende Speichertechnologien und müssen deshalb Versorgungslücken über den Regelbetrieb ausgleichen oder teuer am europäischen Strommarkt einkaufen. Die mangelnde Grundlastfähigkeit der Wind- und Sonnenkraft macht zudem einen kostenintensiven Ausbau der Stromtrassen erforderlich und führt zu starken Schwankungen der Stromspannung, die unsere Netzstabilität gefährden und jetzt schon gehäuft Stromausfälle verursachen. Zusammen mit dem hohen steuerlichen Anteil an den Strompreisen und den Preismechanismen an unseren Strombörsen, die beide maßgeblich der Förderung der erneuerbaren Energien geschuldet sind, hat uns das schon vor dem Ukrainekrieg die weltweit höchsten Strompreise beschert. Das belastet unsere Privathaushalte und treibt die Wirtschaft in den Ruin und aus dem Land. Damit finanzieren die Stromkunden in Dierdorf und Neuwied die Entlastungen quasi selbst, die man Ihnen im Zusammenhang mit den aktuellen Windkraftprojekten in Aussicht gestellt hat.“

Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Neuwieder Kreistag Gerlinde Seidel ergänzt: „Der jahrzehntelange verfassungswidrige kommunale Finanzausgleich des Landes hat viele Kommunen finanziell ausgeblutet und sie empfänglich für lukrative Einnahmequellen durch das Bereitstellen von Flächen für den Ausbau von Wind- und Solarenergie gemacht. Der geplante Ausbau der Windkraft im Kreis Neuwied würde jedoch zu einer massiven Zerstörung von Natur und Landschaft führen. Für jedes Windrad werden breite Schneisen in den Wald geschlagen, eine beträchtliche Waldfläche gerodet und über tausend Tonnen Beton und Stahl als Fundament im Boden versenkt. Die Windräder selbst sind Todesfallen für Vögel und Insekten und beeinträchtigen durch Schattenwurf, Lärmbelastung und Infraschall auch die menschliche Gesundheit. Die „Verspargelung“ mit Windrädern würde den landschaftlichen Reiz unserer herrlichen Mittelgebirgszüge im Kreis Neuwied und den Erholungswert von Naherholungsgebieten wie dem Dierdorfer Märkerwald und Monrepos bei Neuwied sehr stark beeinträchtigen. Anwohner müssen außerdem mit einem Niedergang der Werte von Immobilien und Grundstücken rechnen. Und das lässt sich kaum noch rückgängig machen: Windkraftanlagen sind kein Produkt, das man bei Nichtgefallen eben mal so zurückgeben kann.“

Dr. Bollinger und Seidel abschließend: „Deutschland setzt mit dem forcierten Windkraftausbau seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel und belastet Unternehmen und Privathaushalte massiv. Industrie und Verbraucher dürfen nicht zu Zahlmeistern einer sinnbefreiten Energiewende gemacht werden. Statt des Ausbaus der Windkraft sollte Deutschland wieder in die Kernkraft als saubere, sichere und günstige Energiequelle einsteigen, wie es unsere Nachbarländer machen. Wir werden als AfD auch im Kreis Neuwied mit allen Mitteln der Demokratie und des Rechtsstaats gegen den Ausbau der Windkraft kämpfen. Dazu werden wir auch Informationsveranstaltungen durchführen, Bürgerinitiativen unterstützen, Bürger bei der Formulierung von Einwendungen und bei rechtlichen Schritten gegen die geplanten Windkraftprojekte und die Ausweisung von Flächen beraten. Alle Bürger können uns diesbezüglich gerne ansprechen.“

Pressemitteilung

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K. Schmidt:
Die Menschen im Tal (und übrigens auch die drumherum) brauchen keine "Signale", erst recht keine "wichtigen Signale". Sie brauchen Taten, echte Handlungen. Kampagnen, Konzepte, Leitbilder, Workshops, Blablabla... Das ist es, was die Politik seit anderthalb Jahren in Sachen Aufbau an "Signalen" sendet....
K. Schmidt:
Demnach wurde also nicht erwähnt, dass die Linke gerne mehr Ausgaben hätte, gleichzeitig aber keine Idee für die Einnahmeseite hat (bzw. nennt). Gut, dass das hiermit noch Erwähnung findet....
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...

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