Politik | 03.05.2016

Netzwerk „WiRR“ und ev. Kirchengemeinde in Koblenz-Pfaffendorf laden ein

„Wohnzimmer der Nationen“ wird eröffnet

Am Donnerstag, 19. Mai 2016

Koblenz-Pfaffendorf. Am Donnerstag, 19. Mai 2016, ab 16.30 Uhr eröffnen das Netzwerk „Willkommenskultur Rechte Rheinseite“ (WiRR) und die evangelische Kirchengemeinde in Koblenz-Pfaffendorf, Ritterstraße 1, das „Wohnzimmer der Nationen“.

Das Netzwerk auf der rechten Rheinseite ist seit Frühjahr 2015 mit vielen engagierten Frauen und Männern im Bereich der Flüchtlingshilfe aktiv. Das Spektrum der Hilfeleistungen wurde stetig ausgebaut.

Im Rahmen all dieser Tätigkeiten erkannten ehrenamtlich Mitarbeitende, dass Frauen in der Gruppe der Flüchtlinge oftmals aus unterschiedlichen Gründen eher im Hintergrund bleiben, dadurch beim Erwerb von Sprachkenntnissen aber deutlich zurückbleiben. Im Herbst des vergangenen Jahres entwickelten Ursula von Zingler und Heike Struth – unterstützt von Wolfgang von Zingler – die Idee, ein „Wohnzimmer der Nationen“ einzurichten, in dem insbesondere die Interessen und Bedürfnisse von Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zur Geltung kommen können. Auch eine intensivere Sprachförderung in kleinen Gruppen für Frauen war von Anfang an dabei im Blick.

Diese Idee nahm Pfarrer Peter Stursberg auf, der im Rahmen seiner Gemeindearbeit auch die übergemeindliche Netzwerkarbeit koordiniert. Das Presbyterium der Kirchengemeinde war schnell von diesem Projekt überzeugt, so dass die Trägerschaft für das Wohnzimmer nun bei der Kirchengemeinde Pfaffendorf angesiedelt ist.

Nach intensiver Planung, Renovierung, Gestaltung und Einrichtung ist es nun end-lich so weit – das „Wohnzimmer der Nationen“ wird eröffnet. Ein Team aus den Reihen des Netzwerks hat sich gebildet, das in Zukunft das Programm im Wohnzimmer gestalten und verantworten wird. Dort können Frauen aus verschiedenen Nationen zusammenkommen und ganz nach Lust und Laune reden, lernen, nähen, basteln, spielen, tanzen, singen, sich einfach austauschen – so, wie man es auch im eigenen Wohnzimmer zu Hause tut.

Das Team tritt dafür ein, die Integration und das Miteinander von Frauen unterschiedlicher Herkunft und Kultur zu fördern – an einem Ort zum Wohlfühlen. Darüber hinaus ist angedacht, das Wohnzimmer als Standort für regelmäßige Sprech- und Beratungszeiten zu nutzen.

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