Weiberfastnacht bei den Kripper Wasserturm-Möhnen
„Gelacht wird auf der janzen Welt, denn Humor, der koss´ kein Jeld“
Mit vielen Kräften aus den eigenen Reihen wurde die Sitzung ein Riesenerfolg
Kripp. Unter dem Motto „Gelacht wird auf der janzen Welt, denn Humor, der koss´ kein Jeld“ präsentierten die Kripper Wasserturm-Möhnen um ihr närrisches Weiber-Dreigestirn Gudrun Ruf, Monika Knebel und Ursula Weißenfels erneut eine tolle Sitzung. Das Publikum hatte sich derart darauf gefreut, dass es beim Kartenvorverkauf teilweise schon ab fünf Uhr morgens angestanden hatte. Den Auftakt der knatschjecken Sitzung machte der Möhnentanz: Dagmar Koep, Theresia Seifer, Heike Freitag, Gudrun Ruf, Ilka Peters und Bianca Brüssel entführten in wunderschönen Kostümen und Make-up die jecken Frauen ins „Land des Lächelns“ und wurden reichlich mit Applaus für den stimmungsvollen Tanz belohnt. Gleich darauf ging es wieder zurück nach Europa. Die Kammerzofe der Queen höchstpersönlich erklärte ihrer etwas rustikalen Freundin, wie vornehm es bei Hofe zugeht. Da blieb bei der Aufführung von Gabi Sobotka und Marita Rueben kein Auge trocken. Eine große Überraschung war der Besuch des Remagener Prinzenpaars, Prinzessin Bruni und Prinz Jupp, mit Hofstaat. „Zuhause ist da, wo das Herz ist, und durch ihre Aufgabe als Kindergartenleiterin hier in Kripp hat Bruni viel von ihrem Herzen hier“, betonte Obermöhn Ursula Weißenfels bei ihrer Begrüßung. Ebenfalls begrüßt werden konnte der ehemalige Dechant Dr. Johannes Meyer, der „Möhne-Schorsch“ der Kripper Möhnen.
Raketen gezündet
Ein Einkaufserlebnis mit Knalleffekt hatten Bianca Brüssel und Ilka Peters, die das Stück „Wusch“, basierend auf einem Sketch der unvergessenen Schauspieler Eddi Arendt und Harald Juhnke, mit riesiger Spielfreude zum Besten gaben. Da war die erste Rakete fällig. Sabine Mostert trug als ziemlich frustriertes Funkenmariechen im Saal Schremmer vor, dass Karneval für die Aktiven nicht immer lustig ist.
Für das Publikum war das umso lustiger, und es gab reichlich Applaus. Ein beliebter und immer wieder mitreißender Programmpunkt war der Auftritt der von Conny Gusic trainierten Kripper Tanzsterne, die mit einem tollen Gardetanz und strahlenden Gesichtern ein wunderschönes und wichtiges Stück rheinischen Karnevals zeigten.
Was dann kam, riss nicht nur das Publikum von den Stühlen, auch die Darsteller mussten alle Fitness aufbieten: ein Rendezvous im romantischen Restaurant, auf dicken Gymnastikbällen sitzend gespielt. Theresia Seifer, Dagmar Koep und Gudrun Ruf brachten damit den Saal zum Toben.
Jubel für die Tollitäten
Nach der wohlverdienten Pause zogen unter großem Jubel die Kripper Regenten Prinz Marc mit seiner Prinzessin Marion sowie Kinderprinzessin Elena mit Hofdame Emma und Musketier Moritz in die Narrhalla ein.
Begleitet wurden die Tollitäten von der Prinzengarde, den Weißjacken, den Stadtsoldaten, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Frank Krajewski und der KG Kripper Fente.
In einem ganz besonderen Land, dem Märchenland, spielte der nächste große Sketch: „Schneewittchen und die sieben Köbesse“ zogen alle jecken Register der Schauspielerei. Bianca Brüssel, Monika Knebel, Sabine Mostert, Grudrun Ruf, Uschi Junge, Ilka Peters, Dagmar Koep, Gabi Sobotka, Theresia Seifer und Susanne Kaspari sorgten für Superstimmung und die nächste Rakete.
Als „Köllefornia Girls“ begeisterten die von Lisa Sowa trainierten Tänzerinnen der Prinzengarde. Mit jeder Menge Charme und viel Spaß trugen die Mädels den peppigen Sessionstanz vor.
Die Freundinnen Trudlinde und Mariechen, alias Gudrun Ruf und Uschi Junge, sind seit Jahren fester Bestandteil der Kripper Möhnensitzung. Mit ihren Verzällchen und erotischer Gymnastik rissen sie die Närrinnen von den Stühlen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der wieder einmal völlig jecken Hutkreation von Uschi Junge.
Jecke Reise um die Welt
Die närrische Weltreise war mit dem Tanz der Stadtsoldaten „Lucky Luke und die Daltons“ in den USA angekommen.
Die von Simone Beyer trainierten Männer zeigten mit Spitzenkondition einen flotten und witzigen Tanz, der die Mädels begeisterte. Ohne Zugabe durften die Jungs nicht von der Bühne. Zum Schluss übernahm DJ Martin als Dieter Thomas Heck die Moderation, denn bei der Abschlussnummer „Hits der 70er-Jahre“ waren alle Möhnen dabei, die im Stil der 70er-Jahre gekleidet die Hits von gestern und vorgestern präsentierten. Nach einer gelungenen Sitzung bedankte sich die Möhnenschar mit „Bye bye, my love“ beim Publikum und verabschiedete sich bis 2017.