Künstlerwohnung saniert - Myriam Farid zieht ein
Pianistin als „Artist in Residence“
Rolandseck/Remagen. Rolandseck ist um eine Kulturattraktion reicher: Eine von der Wasmuth-Gesellschaft angemietete Wohnung im alten Gebäudekomplex neben dem „Bellevuechen“ ist nun renoviert, ausgestattet und von der ersten Bewohnerin bezogen worden.
Die aus Ägypten stammende, in Kanada aufgewachsene und ausgebildete Pianistin Myriam Farid wird dort leben, arbeiten und Konzerte geben. Die Künstlerin ist mit Martha Argerich befreundet und hat eine starke Beziehung zu Daniel Barenboims West-Eastern-Divan Orchestra - eine ideale erste „Artist in Residence“.
„Dieser Ort strahlt etwas Besonderes aus“, sagt die Künstlerin, „Ich fühle mich wunderbar inspiriert und bin froh, hier in der nächsten Zeit arbeiten zu können“. Nur ihr Konzertflügel muss noch in die Wohnung gebracht werden. Vorläufig steht er in der sanierungsbedürftigen Lobby des benachbarten ehemaligen Hotels - ein ungewöhnliches Ambiente, in dem die Künstlerin vor den Mitgliedern der Wasmuth-Gesellschaft mit Werken von Eric Satie und Maurice Ravel erste Kostproben ihres Könnens zeigte.
Torsten Schreiber, künstlerischer Leiter und Impresario der Gesellschaft, ist überzeugt: „Nach diesem gelungenen Auftakt wird die Künstlerwohnung ein lebendiger Ort des Austauschs und der kulturellen Begegnung. Er wird zur Keimzelle für die Förderung junger Spitzenmusiker, der Begegnung von Künstlern und der Völkerverständigung.“ Myriam Farid wird, so kündigte er an, demnächst ein Kammerkonzert in Bonn geben, eine Klavier-Meisterklasse unter ihrer Leitung sei bereits fest geplant und schließlich auch ein Auftritt gemeinsam mit Daniel Barenboims West-Eastern-Divan Orchestra.
