Krimi-Festival „Tatort Eifel“
Cochemer Autorin Carolin Gilbaya unter den Besten
Verleihung des Deutschen Kurzkrimipreises im Forum Daun
Daun/Cochem. Das bekannte Krimi-Festival „Tatort Eifel“ hatte am Samstag vergangener Woche zur offiziellen Abendgala seinen roten Teppich vor dem Dauner Forum ausgerollt, um hier die diesjährigen Nominierten für den Deutschen Kurzkrimipreis zu empfangen und im Anschluss auch auszuzeichnen. Neben einer großen Fangemeinde gaben sich am Abend ebenso die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, hochkarätige Film- und Fernsehstars rund um die TV-Serie Tatort, sowie zahlreiche Erfolgsautoren in Sachen Kriminalgeschichten die Ehre. Begleitet von großem Medieninteresse, war schon gut eine Stunde vor dem Einlass in den Festivalsaal reges Besucheraufkommen zu verzeichnen. Mit einer deutlich erkennbaren Vorfreude auf die prominenten Ehrengäste säumte man hier vonseiten der Krimi-Fans schon früh besagten roten Läufer, der dann unter anderem Schauspielerin Hannelore Elsner, die beiden Tatort-Kommissare Oliver Mommsen und Dietmar Bär, die Erfolgsautoren Jacques Berndorf und Ralf Kramp sowie viele weitere wohlklingende Namen aus der nationalen Krimi-Szene ins Forum geleitete. Hier eröffnete die Formation „Mainzer Jazz-Polizei“ das „kriminelle Spektakel“ mit dem beliebten Ohrwurm „..ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett!“ ARD-Fernsehmoderatorin Anna Planken führte im Anschluss durch das kurzweilige und spannende Abendprogramm, das als finalen Höhepunkt natürlich die offizielle Verleihung des Deutschen Kurzkrimipreises sah. Exakt 152 Krimi-Schreiber/innen hatten sich für den Wettbewerb mit einer Kurzgeschichte beworben, von denen eine Fachjury in den letzten Wochen die sechs besten Beiträge ausgewählt hatte. Unter diesen befand sich auch der Beitrag der Cochemer Autorin Carolin Gilbaya, die mit ihrem amüsanten Eifel-Krimi „Rot blüht der Enzian“ bei allen Anwesenden auf große Sympathie stieß. Auch Tatort-Star Oliver Mommsen, der Gilbayas Kurz-Krimi dem Tatort-Publikum vorstellte, zeigte sich von ihrem unterhaltsamen Beitrag begeistert. Leider reichte es für die Cochemerin diesmal noch nicht für einen der ersten Plätze, was sie auf Anfrage aber keineswegs traurig stimmte. „Ich hatte nicht nur viel Spaß beim Schreiben, sondern es war für mich auch eine große Ehre und ein persönlicher Gewinn, bei einem mit solch tollen Autoren besetzten Wettbewerb unter den sechs Besten zu landen“, sagte sie nach der Preisverleihung mit einem charmanten Lächeln.
Danach musste sie wie alle anderen Endrundenteilnehmer und Preisträger die Hände zahlreicher Gratulanten schütteln. Den Siegerpokal nahm in 2015 Ingrid Kaltenegger für ihren Krimi „Punks not dead“ entgegen, während Petra Steuber mit „Diesmal winkst Du“, den zweiten Platz belegte. Dritter wurde Martin Brust mit seiner mörderischen Geschichte „Zuckerschlecken“. Im Anschluss galt es bei einer After-Show-Party zu erstklassiger Live-Musik das Tanzbein zu schwingen. Erst in den frühen Morgenstunden verließen dann die „üblichen Verdächtigen“ den Tatort Eifel. Die Krimis der sechs besten Autoren sind mit anderen Beiträgen bekannter Krimiautoren im „Tatort Eifel 5 - Kriminelle Kurzgeschichten“ nachzulesen. Erschienen ist das Buch im KBV-Verlag von Ralf Kramp in Hillesheim/Eifel. -TE-