
Am 16.04.2025
LokalsportWatzawik: "Gutes Zeichen, dass wir auch gewinnen, wenn wir nicht so gut spielen"
1:0 gegen Moorlautern: FV Engers erledigt auch die Pficht
Engers. Erst die Kür, dann die Pflicht: Der FV Engers bleibt in der Erfolgsspur. Drei Tage nach dem Pokaltriumph gegen Eintracht Trier haben die "Jungs vom Wasserturm" auch in der Liga gewonnen. Nach 90 Minuten hieß es 1:0 gegen Tabellen-Schlusslicht Moorlautern. Wichtiger noch als die drei Punkte, die den FVE in der Oberliga an Pokalgegner RW Koblenz verbeiziehen ließen, ist aber wohl, dass damit der Teamgeist weiter bestens bleibt.
Und manchmal sind es die kleinen Dinge, die diesen "Spirit" in einer Mannschaft am besten beschreiben: "Gib ihn Ebi", antwortete Eckballschütze Serkan Göcer nach dem Schlusspfiff auf die Pressefrage, wer denn nun das Tor des Tages geschossen habe? "Serkans Tor, ich war nicht mehr dran", stellte David Eberhard klar. Man gönnt sich beim FVE halt gegenseitig.
Dabei was das Spiel selbst so, wie es Fachleute fast befürchtet hatten. Mit sechs Punkten Rückstand auf den Vorletzten sind die Moorlauterer schon fast abgestiegen, und bei den Hausherren machte sich natürlich das Pokalspiel bemerkbar - in den Beinen und in den Köpfen. So entwickelte sich bei sommerlichem Wetter ein Spiel, auf überschaubarem Niveau. Engers dominierte, doch ließ oft den entscheidenden letzten Pass vermissen, Moorlautern kam nur selten aus der eigenen Hälfte, war dabei aber in der Endphase sogar noch relativ gefährlich. Doch es blieb beim 1:0 durch Göcers direkt verwandelte Ecke, weil die Gäste bei ihrer besten Möglichkeit knapp im Abseits standen. "In der Hinrunde hätten wir so ein Ding wahrscheinlich noch 2:1 verloren", mutmaßte Trainer Sascha Watzlawik nach Schlusspfiff, um dann festzustellen, "dass es ein richtig gutes Zeichen ist, wenn wir auch die Spiele gewinnen, in denen wir nicht wirklich gut sind." Von daher war sein Fazit einfach: "Es war eine geile Woche. Wir sind auf dem richtigen Weg."
Einzger Wehrmutstropfen: Spielmacher Kevin Lahn musste nach einem Pressschlag kurz vor der Pause mit einem stark angeschwollenen Knie ausgewechselt werden. "Ich hoffe nur, es ist nicht zu schlimm", seufzte Watze.

Erzielte mit einer direkt verwandelten Ecke das Tor des Tages: Serkan Göcer.