Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell stellte acht neue Spieler vor

André Marx gilt als Königstransfer

André Marx gilt als Königstransfer

Frisches Blut (von rechts): Trainer Kodai Stalph mit den Neuzugängen André Marx, Pierre Scholl, Pascal Zimmer, Tim Montermann, Nils Lenerz, Julian Schäfer, Aaron Gerling und Leander Mombaur. Foto: SK

Mendig. Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell, der die abgebrochene Saison 2019/2020 auf Platz sechs beendete, hat im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins unter Einhaltung der Abstandsregeln acht neue Spieler vorgestellt und gleichzeitig drei Akteure verabschiedet. André Marx, der 110 Regionalliga-Spiele absolviert hat und vom Oberligisten FC Karbach an die Brauerstraße wechselte, gilt dabei als Königstransfer. Marx kuriert momentan allerdings einen Kreuzbandriss aus, seit September des vergangenen Jahres hat er keine Begegnung mehr bestritten.

Auch der Verein habe mit mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen gehabt. „Wir mussten viele Sponsorenverträge ruhen lassen. Die vielen kleinen Handwerksbetriebe, die uns unterstützen, müssen ja erst selbst einmal sehen, dass sie über die Runden kommen“, so der SG-Vorsitzender Harald Heinemann. „Als Verein werden wir es finanziell überstehen. Stadt und Verbandsgemeinde haben uns sehr geholfen, der Zuspruch ist groß, unser Ansehen gestiegen.“ Auch die von Michael Maurer und dem Sportlichen Leiter Bernd Brück initiierte Trikotaktion „Gemeinsam Spuren hinterlassen“ sei ein großer Erfolg gewesen, 280 Personen hatten gespendet.

Neben Marx werden auch Pascal Zimmer, vom Bezirksligisten FC Plaidt gekommen, Chancen auf einen Stammplatz eingeräumt. Mit Aaron Gerling, Nils Lenerz (beide vom A-Ligisten SV Rheinland Mayen), Julian Schäfer, Leander Mombaur (jeweils vom TuS Mayen, beide gehören noch dem jüngeren A-Jugend-Jahrgang an), Tim Montermann (vom A-Ligisten SG Kempenich/Spessart) und Pierre Scholl (zuletzt DJK Kelberg) konnten zudem sechs hoffnungsvolle Talente verpflichtet werden.

Bei John Rausch handelt es sich um einen gefühlten Neuzugang. Der Routinier wollte seine Karriere mit Ablauf der Saison 2019/2020 beenden, aber die Corona-Pandemie machte ihm (indirekt) einen Strich durch die Rechnung. Ab 2021 wird er zur Verfügung stehen, aus beruflichen Gründen wird es ein verspäteter Einstieg in die wann auch immer startende Spielzeit.

„Unser Kader ist wesentlich breiter aufgestellt“, meinte Trainer Kodai Stalph, ohne auch nur im Entferntesten zu wissen, wann die Saison 2020/2021 (und damit die siebenwöchige Vorbereitungsphase) beginnen wird. „Generell müssen wir hoffen, dass wir von größeren Verletzungen verschont bleiben.“ Auf den Japaner Takahiro Hidaka, der aufgrund fehlender Deutsch-Kenntnisse kein Visum erhält, und auf Björn Gilles, der in den USA studieren will, muss die SG Eintracht Mendig/Bell wohl in nächster Zeit verzichten. Mustafa Madanoglu und Torhüter Jonas Horn (beide zum Oberliga-Aufsteiger SG 2000 Mülheim-Kärlich) und Lars Bohm (zum Ligakonkurrenten Ahrweiler BC) sind am Samstag bereits verabschiedet worden.