Lokalsport | 17.01.2025

Aufsteiger punktet in der Rheinlandliga

Mannschaftskapitänin Elisa Naumann kann zufrieden sein, ihre Mannschaft und sie selbst gewinnen gegen die Schachfreunde Nickenich.  Foto: privat

Kreis Ahrweiler. Das neue Jahr begann für den Rheinlandligisten gleich mit einer positiven Überraschung. Hatte man scheinbar das Spitzenspiel stark ersatzgeschwächt zum Ende des abgelaufenen Jahres gegen die Schachfreunde aus Bitburg verloren, so wurde das Ergebnis, da die Bitburger einen Aufstellungsfehler begingen, zu Gunsten der Talentschmiede korrigiert. Diesem Sieg am grünen Tisch folgte ein weiterer Kantersieg, diesmal gegen die Zweitvertretung der Schachfreunde Nickenich.

Die Mannschaftskapitänin Elisa Nauman konnte alle sieben Bretter stark besetzen, so dass die Talentschmiede Favorit war, obwohl die Nickenicher, mit immerhin drei Punkten aus den letzten beiden Partien, in Bestbesetzung antraten. Der Wettkampf gestaltete sich lange ausgeglichen, nur an den oberen „Weißbrettern“ hatten die Ahrtaler schnell Vorteil erreicht. Es war dann wie so oft in der Saison Helmut Bürger, der als erster seinen Gewinn verkünden konnte. Der Gastspieler aus Polch gewann erst einen Bauern, erdrückte förmlich seinen Gegner und schloss die Partie sehenswert mit einem Bauernopfer ab, dass viel Material gewonnen hätte. Luca Häusler führte an Brett 2 ebenfalls die weißen Steine und nutze seinen Anzugsvorteil. Er griff vehement den König seines Gegners an und schreckte auch nicht vor Figurenopfern zurück. Sein erfahrener Gegner schaffte es zwar die Damen zu tauschen, aber auch ohne diese Angriffsfigur war das Matt nicht mehr abzuwenden, so dass Luca wieder mal gewann und sein persönliches Punktekonto auf 5 Punkte aus 6 Partien schraubte.

Dieses Zwischenergebnis beflügelte die Talentschmiede, während es die Nickenicher eher lähmte. Als nächstes verkündete der frisch gekürte U-18 Rheinlandmeister Julian Köhler seinen Sieg. Zwar stand er zwischenzeitlich arg gefährdet, aber er lehnte mutig ein Remisangebot seines Gegners ab, um dann die erste sich bietende Gelegenheit zu einem unwiderstehlichen Mattangriff zu nutzen. Senior Jürgen Kaster hatte an Brett 3 mit den schwarzen Steinen ebenfalls ein Remisangebot abgeschlagen. Zu Recht wie sich zeigte, denn langsam aber unaufhaltsam drang er mit seinen Figuren am Damenflügel in die Stellung seines Gegners ein, der dann einen Figurenverlust nicht mehr verhindern konnte. Die Verwertung dieses Materialübergewichtes ließ sich sein Kontrahent nicht mehr zeigen. Damit war der Mannschaftssieg unter Dach und Fach, ehe sich Elisa Naumann ebenfalls in die Siegerliste eintragen konnte. In einer langen ausgeglichenen Stellung nahm ihr Gegner eine vergiftete Figur und konnte nach einem weiteren schlechten Zug die Stellung nicht mehr retten. Mit diesem Punktgewinn konnte die Kapitänin ihren persönlichen Score auf beachtliche 50% erhöhen. Den letzten vollen Punkt steuerte Thorsten Kammer am Spitzenbrett bei. Mit den schwarzen Steinen glich er im Mittelspiel aus und konnte dann die Initiative übernehmen. Dabei schränkte er die Figuren seines Gegners so stark ein, dass dieser sich nur passiv verteidigen konnte. Ein Bauernopfer seines Opponenten, das zu Befreiung gedacht war, endete in einem gewonnenen Turmendspiel, das der Ahrtaler sicher nach Hause schob. Die Freude über diesen hohen Sieg konnte auch der Verlust von Tobias Naumann an Brett 6 kaum trüben. Auch er opferte Material, um einen unwiderstehlichen Königsangriff zu bekommen, unterschätzte aber die Verteidigungsressourcen seines Gegenübers und musste sich dann geschlagen geben, so dass die Nickenicher zumindest ihren Ehrenpunkt erringen konnten.

Durch diesen Sieg ist der Schachclub Talentschmiede weiterhin in Schlagdistanz zum Tabellenführer aus Wittlich. In den beiden nächsten Runden geht es für die Ahrtaler darum „dran zu bleiben“, denn am letzten Spieltag könnte es dann gegen den Tabellenprimus sogar um die Meisterschaft gehen.

Mannschaftskapitänin Elisa Naumann kann zufrieden sein, ihre Mannschaft und sie selbst gewinnen gegen die Schachfreunde Nickenich. Foto: privat

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