Bad Neuenahr. Bereits einen Tag vorher reiste das Team mit Coach Ralf Klotzbach in das knapp vier Stunden entfernte Reutlingen. Die Stimmung war gut und die Spielerinnen top motiviert, etwas Großes zu schaffen. Am nächsten Tag reisten dann noch einige HTC-Mitglieder mit einem Bus hinterher.

In der ersten Einzelrunde spielten Fabi Schmidt, Lena Lindner und Kathi Nett. Letztere beherrschte ihre Gegnerin das ganze Match lang, zeigte ihre wahrscheinlich beste Saisonleistung und gewann mit 6:1 und 6:3. Auch Fabienne Schmidt machte ihr bestes Match in der Saison, bekam es allerdings mit einer der besten Spielerinnen aus dem württembergischen Verband zu tun und verlor nach hartem Kampf 6:3 und 6:2. Lena konnte leider erst Mitte des zweiten Satzes die Spiele enger gestalten, wodurch sie nicht über ein 0:6 und 1:6 hinaus kam.

Vor der zweiten Einzelrunde stand es also 1:2 und man benötigte mindestens ein weiteres Einzel, um die Chance auf den Gesamtsieg weiterhin bewahren zu können, denn ab der Regionalliga zählt das Einzel und Doppel jeweils nur als ein Punkt. Diesen stellte die Armenierin Ani Amiragyhan schnell sicher, jedoch bekamen es Helena Kuppig und Lara Kohler mit sehr starken Spielerinnen zu tun und konnten ihre Matches nicht gewinnen. Helena traf auf die auf Platz 133 DTB stehende Tanja Winkler und musste sich nach starkem Beginn 6:3 und 6:2 geschlagen geben. Lara spielte gegen eine Rumänin, die erst vier Matches auf deutschem Boden verloren hat.

Somit war klar, dass alle Doppel gewonnen werden mussten und bei der Doppelaufstellung etwas riskiert wird. Doppel 1 bestand aus Amiragyhan/Kuppig, Doppel 2 aus Schmidt/Kohler und Doppel 3 aus der geballten Erfahrung Lindner/Nett.

Und was in allen drei Doppeln geboten wurde, war von beiden Mannschaften tolles Tennis. Die Damen des HTC gaben nochmals alles, konnten jedoch am Ende nichts Zählbares mehr mit nach Hause nehmen. In allen Doppeln waren die Reutlinger das kleine Stück stärker und konnten sie mit 6:4, 6:4; 6:2, 3:6 und 10:6 sowie 6:1 und 6:3 gewinnen.

Nun musste der HTC zwar die Heimreise mit einer 2:7-Niederlage antreten, jedoch darf man trotzdem stolz auf diese Leistung sein und darauf, dass man es überhaupt erst hierhin geschafft hat. Wichtiger als ein Aufstieg ist, dass es innerhalb der Mannschaft passt, und das hat es an diesem Wochenende. Bei niemandem war auf der Heimfahrt schlechte Laune zu sehen und wer weiß, was nächstes Jahr passiert.