Koblenz. Im Gleichschritt marschierten die beiden verbliebenen Koblenzer Stadtvereine in das Achtelfinale des Rheinlandpokals. Sowohl Titelverteidiger TuS Koblenz bei der SG Müden, als auch Oberligist RW-Koblenz bei der SG Gönnersdorf siegten jeweils mit 2:0.

Manchmal muss man auch erst einmal Luft holen. Dies passiert meistens, wenn der Favorit bei einem unterklassigen Team antreten muss. Und diese Situation hatte auch RW Koblenz in der ersten Viertelstunde seiner Pokalbegegnung in Gönnersdorf. „Wir haben uns hier am Anfang schwergetan“, gestand Fatih Cift hier auch ein. Doch nach dieser Anfangsviertelstunde war der Anfangsdruck verpufft, und die Gäste wurden immer sicherer. So fiel dann auch der Führungstreffer, Henrik Hillen traf in Minute 34, nicht mehr so überraschend und war letztendlich auch verdient. Auch wenn sich der Oberligist weiterhin schwertat und Gönnersdorf immer wieder gefährlich wurde. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn Patrick Schütz, zehn Minuten nach der Pause, anstatt ans Lattenkreuz eben ins Tor getroffen hätte. „Dann wäre es vielleicht sogar noch einmal eng geworden“, mutmaßte Ralph Seul. Doch der Trainer der SG musste zehn Minuten später mit ansehen, wie Sascha Engel den zweiten Treffer der Gäste erzielte und somit praktisch auch schon für die Entscheidung sorgte. In der restlichen Spielzeit passierte nicht mehr viel. Rot-Weiß verwaltete das 2:0 und schaukelte somit das Ergebnis sicher nach Haus. Im Achtelfinale erwartet die Mannschaft von Fatih Cift nun ein Besuch beim Ligakonkurrenten FV Engers.

TuS RW Koblenz: Oost, Meinert, Kraemer (89. Weber), Sauerborn, Altin, Hillen, Yavuz (60. Weidenbach), Fritsch, Miles, Masala, Jusufi (61. Engel).

Es war schon bitter für die Hausherren, als eine Minute vor der Pause der Ball zum ersten Mal in den Kasten der SG Müden einschlug. Klar, die TuS war in den 44 Minuten zuvor drückend überlegen gewesen, aber Möglichkeiten aus dem Spiel heraus fanden praktisch nicht statt. So musste mal wieder ein Freistoß herhalten, um für ein Erfolgserlebnis zu sorgen. Ein Freistoß landete am rechten Strafraumeck genau vor den Füßen von Andre Marx. Der Koblenzer Mannschaftskapitän fackelte nicht lange und wuchtete den Ball ins lange Eck und sorgte somit zumindest für die Pausenführung des Regionalligisten. Doch wer dachte, dass dieser Treffer nun für eine offenere Partie sorgen könnte, wurde schnell enttäuscht. Müden verteidigte geschickt und couragiert und hielt das Spiel zumindest bis zur siebzigsten Minute offen. Hier gelang Felix Käfferbitz mit einer schönen Einzelaktion der zweite Treffer und damit auch die Vorentscheidung. In den letzten zwanzig Minuten passierte nicht mehr viel. Trotzdem waren die 900 Zuschauer am Schluss zufrieden, denn mit 0:2 hielt sich die Niederlage des Bezirksligisten in Grenzen. Im Achtelfinale geht es nun in den Westerwald, wo entweder die SG Müschenbach oder aber die SG Weitefeld als nächster Gegner ansteht.

TuS Koblenz: Keilmann, von der Bracke, Schüler, Marx, Bajric (79. Arndt), Wekesser (24. Käfferbitz), Lorenzoni, Müller (57. Antonaci), Lahn, Bozic, Koch. TH