Mayen. Beim Derby zwischen dem TuS Mayen und der SG Eintracht Mendig/Bell kam es in der Fußball-Rheinlandliga zum Duell der Gegensätze. Während der TuS Mayen ganz oben im Aufstiegsrennen dabei ist, hängen die Mendiger als Drittletzter im Tabellenkeller fest. Dementsprechend gingen die Mayener auch als klarer Favorit ins Spiel. Dieser Favoritenrolle wurden die Schützlinge von Thomas Reuter auch von Beginn an gerecht. So dominierten die Mayener das Spiel und drängten auch gleich nach vorn. Die Mendiger schienen mit den Gedanken noch in der Kabine, als die Hausherren bereits über die Führung jubelten.

Gerade drei Minuten waren im Nettetal gespielt, als Matthias Tutas die Übersicht behielt und auf Pascal Steinmetz abspielte, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Die Mendiger Offensive hingegen schaffte es nicht, die Mayener Hintermannschaft ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein Kopfball von Niklas Heinemann, der knapp über dem Mayener Kasten landete, war da bereits die beste Möglichkeit. Und so wirkte das 2:0 durch Christopher Hallfell nach einer halben Stunde bereits wie die Entscheidung im Spiel.

Nach Wiederanpfiff bot sich den rund 400 Zuschauern das gleiche Bild. Erneut brachte die SG Mendig/Bell die Mayener nur selten in Verlegenheit. Der TuS Mayen hatte auch im zweiten Durchgang deutlich mehr Ballbesitz, hochkarätige Torchancen ließen jedoch auf sich warten.

So wurde es erst in der Schlussphase der Partie vor dem Mendiger Gehäuse wieder richtig gefährlich. Nach gut 80 Minuten war es dann ausgerechnet ein Eigentor der Mendiger, das für das 3:0 sorgte. In der Schlussminute bewies Niklas Weis seinen Torinstinkt. Als der Ball von der Latte abprallte, stand Weis goldrichtig und erhöhte auf 4:0. Damit setzte Weis den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie, in der die SG Mendig/Bell dem TuS Mayen über 90 Minuten gesehen zu wenig entgegensetzen konnte.

Mit diesem Sieg bleiben die Mayener weiter vorn dabei und stehen nun auf dem dritten Tabellenplatz der Rheinlandliga. Die SG Mendig/Bell hingegen muss weiter auf einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller warten. Dabei beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bereits sieben Punkte.

TuS Mayen: Kevin Michel, Eike Mund, Michael Daub, Christophe Bokumabi, Tim Schneider, Matthias Tutas, Uwe Unterbörsch (82. Steffen Schmitt), Lukas Mey (77. Jörg Jenke), Christopher Hallfell (66. Tobias Uhrmacher), Niklas Weis, Pascal Steinmetz.

Am Mittwoch, 19. Oktober, kommt es im Rheinlandpokal zum Spiel zwischen dem TuS Mayen und dem Regionalligisten SV Eintracht Trier. Anstoß ist um 19 Uhr auf dem Rasenplatz im Mayener Nettetalstadion. In der Liga geht es am Sonntag, 23. Oktober, um 14.30 Uhr beim SV Mehring weiter. HEB