Fußball im Kreis Westerwald/Wied - Saison 2020/21 - Aktuell

Der Ball rollt endlich wieder

Der Ball rollt endlich wieder

Auch wenn die Zuschauer sich beim ersten Spiel im Verbandsgebiet des FV Rheinlandes noch hinter dem Zaun befanden. Sie erfreuten sich trotzdem an den Darbeitungen der beiden Mannschaften. Die Ahrbacher (in Rot) siegten am Schluss glatt mit 5:3 beim VfR Koblenz. Foto: TH

Region. Zwar weiß noch niemand, ob der Start am ersten Septemberwochenende wirklich erfolgen kann, aber zumindest wurden in der vergangenen Woche die Weichen dafür gestellt. Die Klasseneinteilung im Fußballkreis Westerwald/Wied wurde veröffentlicht. Es wird, nicht nur wegen Corona, ein historisches Spieljahr. Auch sportlich bringt die kommende Spielzeit viel Neues. Insgesamt gehen aus dem Kreis Westerwald/Wied 107 Mannschaft an den Start. 98 davon werden Anfang September auf Kreisebene auf Punktjagd gehen. Erstmals seit der großen Kreisreform, seit 1978 agieren die beiden Kleinkreise Unterwesterwald und Neuwied zusammen, kommt der Fußballkreis Westerwald/Wied nur auf eine zweistellige Zahl von gemeldeten Vereinen. Zum Start 1978 gab es noch 128 Teams in zehn Ligen. Dies steigerte sich Mitte der achtziger sogar. So waren es im Spieljahr 1987/88 insgesamt 178 gemeldete Mannschaften wovon 160 Teams, verteilt auf 12 Klassen, in der Kreisliga spielten. Doch in dieser Saison wird nur noch in sieben Ligen gespielt. Der eingleisigen A-Klasse (15 Teams) folgen die sportlichen Ebenen von B- bis D-Klasse, die aber allesamt noch zweigleisig geführt werden. Auch bei den Mannschaften gibt es Neuerungen. Zunächst beendeten der SV Hundsangen und der SV Obererbach, nach 32 Jahren ihre 1988 gegründete Spielgemeinschaft. Während der SV Hundsangen die Startplätze der SG einnimmt wird in Obererbach nur noch Jugendfußball angeboten. Eine neue Spielgemeinschaft gibt es dagegen in der B-Klasse Süd, wo der SV Thalhausen und der SV Maischeid nun gemeinsam auf Punktejagd gehen.

Kreisliga A:

15 Mannschaften werden in dieser Saison ins Rennen geschickt. Das Gesicht der Liga blieb fast unverändert. Nach oben verabschiedete sich der TuS Niederahr. Profitiert vom Nichtabstieg haben vor allem der TuS Asbach und die SG Nauort/Ransbach, die in der Liga bleiben durften. Aus der B-Klasse kamen die beiden „Meister“ Ataspor Unkel und die SG Grenzbachtal (SV Wienau, JSV Marienhausen, FC Mündersbach, TuS Roßbach) als Aufsteiger dazu.

Die Liga im Überblick: TuS Asbach, SG Grenzbachtal, SSV Heimbach-Weis, SG Horressen/Elgendorf, SG Meuth/Steinefrenz-Weroth/Berod, SG Nauort/Ransbach, DJK Neustadt/Fernthal, HSV Neuwied, SG Niederbreitbach/Waldbreitbach, VfL Oberbieber, SG Puderbach/Daufenbach/Raubach/Urbach-Dernbach, SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach, SV Roßbach-Verscheid II, SV Ataspor Unkel, SG Vettelschoß-Kalenborn/Sankt Katharinen.

Kreisliga B Nord:

Geplant war eigentlich nur, dass Ataspor Unkel als Aufsteiger die Liga verlassen würde. Am Ende folgte aber noch die SG Feldkirchen/Hüllenberg. Die Kombinierten melden für die Spielzeit 2020/21 kein Team mehr in der B-Klasse. Dazu stoßen mit der Reserve der SG Niederbreitbach/Waldbreitbach und dem SV Leutesdorf und die beiden Top-Teams der C-Klasse Nordwest.

Die Liga im Überblick: SG Ellingen/Bonefeld/Wilroth II, Rot-Weiß Erpel, DJK Neustadt/Fernthal II, SV Leutesdorf, VfB Linz II, SG Melsbach/Altwied, SG VfL/Vatanspor Neuwied, CSV Neuwied, SG Niederbreitbach/Waldbreitbach II,  SV Rengsdorf, SV Rheinbreitbach, FV Rheinbrohl, SV Roßbach/Verscheid II, SV Windhagen II.

Kreisliga B Süd:

In Richtung A-Klasse verabschiedete sich die SG Grenzbachtal und kehrte nach einem Jahr wieder zurück. Da Maischeid und Thalhausen sich nun in einer SG wiederfinden wurde ein zweiter Platz in dieser Liga frei. Aufgefüllt wurden diese durch die B-Klasseteams SG Freirachdorf/Selters/Maxsain und Kosova Montabaur II.

Die Liga im Überblick: SG Freirachdorf/Selters/Maxsain, SG Herschbach-Schenkelberg, SV Hundsangen II, SV Thalhausen/Maischeid, SG Nomborn/Dreikirchen/Niedererbach/Görgeshausen, SG Elbert/Horbach/Welschneudorf, FSV Ebernhahn, SG Puderbach/Daufenbach/Raubach/Urbach-Dernbach II, SG Haiderbach-Deesen/Sessenbach, ESV Siershahn, VfL Oberlahr-Flammersfeld, TuS Niederahr II, SG Horressen/Elgendorf II, Kosova Montabaur II.

Kreisliga C Nordwest:

Aus zwei mach eins oder aus der Reserve wird die erste Mannschaft. So passiert bei der SG Feldkirchen/Hüllenberg. Wie schon im Vorjahr verließen zahlreiche Leistungsträger den Verein. Um nicht ein erneutes sportliches Chaosjahr zu erleben, meldeten die Kombinierten ihr B-Klassenteam ab und nutzten somit das Startrecht der Reserve in der C-Klasse um dort ein neues Team, mit eigenen Nachwuchskräften, aufzubauen. Die Klasse verlassen haben die beiden stärksten Teams der Liga. Aufgefüllt werden die freien Plätze durch die Spitzenreiter der D-Liga. Neben der Reserve des FV Rheinbrohl ist dies der VfL Wied Niederbieber.

Die Liga im Überblick: TuS Asbach II, SSV Bad Hönningen, Rot-Weiß Erpel II, SG Feldkirchen/Hüllenberg, SSV Heimbach-Weis II, SV Leubsdorf II, VfL Wied Niederbieber, SV Rengsdorf II, SV Rheinbreitbach II, FV Rheinbrohl II, VfL Oberbieber II, TuS Rodenbach, Ataspor Unkel II, SG Vettelschoß-Kalenborn/Sankt Katharinen II.

Kreisliga C Südost:

Nur dreizehn Mannschaften gehen im Südosten an den Start. Für die zwei freien Plätze durch den Aufstieg der SG Freirachdorf und Kosova Montabaur steht nur der „Titelträger“ der D-Klasse Südwest als Auffüllmaterial bereit. Ansonsten bleibt hier alles beim Alten.

Die Liga im Überblick: SG Ahrbach/Ruppach-Goldhausen/Heiligenroth/Girod-Kleinholbach, Sportfreunde Eisbachtal II, SG Elbert/Horbach/Welschneudorf II, FV Engers II, SG Grenzbachtal II, SV Güllesheim, SG Herschbach-Schenkelberg II, SG Horressen/Elgendorf III, SV Marienrachdorf, SG Nauort/Ransbach II, SG Nomborn/Dreikirchen/Niedererbach/Görgeshausen II, SV Staudt, SV Weidenhahn.

Kreisliga D Nordwest:

Die D-Klassen schrumpfen weiter. Erstmals gibt es nur noch zwei D-Klassen im Kreis Westerwald/Wied. Neben Aufsteiger Rheinbrohl hat auch der VfL Oberlahr-Flammersfeld II und die SG Puderbach III die Liga verlassen. Die Reservemannschaften der Gelb/Schwarzen und der Puderbacher wechseln in die Staffel Südost. Zu den sieben „Alten“ gesellen sich aus der Liga Mitte mit dem CSV Neuwied II, HSV Neuwied II, TSG Irlich und der SG VfL/Vatanspor Neuwied II vier Ligawechsler aus der Staffel Mitte. Dazu kommt dann neu der FC Unkel und die Reserven der SG Feldkirchen/Hüllenberg und der VfL Wied Niederbieber.

Die Liga im Überblick: SG Vettelschoß-Kalenborn/Sankt Katharinen III, FC Unkel, VfB Linz III, SG Niederbreitbach/Waldbreitbach III, VfL Wied Niederbieber II, SG Melsbach/Altwied II, SV Windhagen III, Kickers WW Buchholz, SG Feldkirchen/Hüllenberg II, SV Rheinbreitbach III, CSV Neuwied II, HSV Neuwied II, TSG Irlich, SG VfL/Vatanspor Neuwied II.

Kreisliga D Südost:

Sechs der Neun im Vorjahr gemeldeten Mannschaft bleiben am Ball. Nur Meister Horressen und die während der Spielzeit zurückgezogene Mannschaft von Hilalspor Selters scheiden aus. Komplett neu in der Liga dabei sind die Reservemannschaft der neuen SG Thalhausen/Maischeid und die der SpVgg Wirges. Der Traditionsverein schickt nach vier Jahren wieder eine Reserve ins Rennen, die 2016 als Bezirksligist abgemeldet worden war. Dazu kommen die Wechselteams aus Oberlahr-Flammersfeld und Puderbach, der FSV Stromberg der TuS Hilgert und der TuS Gladbach.

Die Liga im Überblick: SG Meuth/Steinefrenz-Weroth/Berod-Wahlrod II, Lokomotive Montabaur, SG Freirachdorf/Selters/Maxsain II, SG Thalhausen/Maischeid II, FSV Stromberg, SG Haiderbach-Deesen/Sessenbach II, SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach II, SpVgg Wirges II, SV Marienrachdorf II, TuS Hilgert, ESV Siershahn II, SG Puderbach/Daufenbach/Raubach/Urbach-Dernbach III, VfL Oberlahr-Flammersfeld II, TuS Gladbach.

-TH-