Fußball-Bezirksliga Ost: SG Wallmenroth/Scheuerfeld – VfB Linz 0:3 (0:0)
Der VfB Linz steigt in die Rheinlandliga auf
Linz. Der VfB Linz ist Meister der Fußball-Bezirksliga Ost 2023/2024 und steigt in die Rheinlandliga auf. Die Elf vom Kaiserberg steht mit nun 64 Punkten an der Tabellenspitze und ist damit drei Spieltage vor Saisonende auch rechnerisch nicht mehr von der Konkurrenz von Platz eins zu verdrängen.
Die Platzherren machten es in der ersten Halbzeit nicht schlecht, gestalteten die Partie fast auf Augenhöhe und waren gemessen an den Tormöglichkeiten mit dem Favoriten gleich auf. Die Gäste waren optisch überlegen, beeindruckten durch präzises Passspiel, taten sich aber auf dem ungewohnten, holprigen Rasen schwer. Zudem bäumten sich die Gastgeber mit viel Kampfgeist und Einsatz gegen die Dominanz des Favoriten auf. Und hatten auch zwei gute Einschussmöglichkeiten, um in Führung zu gehen. In der 18. Minute scheiterte der Wallmenrother Hussein Jouni am reaktionsschnellen VfB-Keeper Jan Lück und zehn Minuten später setzte dessen Mannschaftskollege Luca Favaretto einen Kopfball über das VfB-Tor. Mit zunehmender Spieldauer nahm die Überlegenheit der Gäste immer mehr zu und besaßen mehrere Großchancen. Moritz Rott (30., 45.), Michael Krupp (38.) vergaben nur knapp den längst fälligen Führungstreffer. Nach der Pause erwischte das Schuster-Team die Einheimischen auf dem falschen Fuß und begab sich früh auf die Siegerstraße. Nach einem elfmeterreifen Foul des SG-Abwehrspieler Manuel Plath an Adis Siljkovic zeigte der gut leitende Schiedsrichter Julian Jung auf den berühmten Punkt. Siljkovic (47.) selbst verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur 1:0-Führung. Danach wäre den Schützlingen von SG-Trainer Tarek Petri mit ihrer einzigen Torchance in der zweiten Halbzeit fast noch der Ausgleich gelungen, aber der Kopfball von Tim Fischbach (52.) fand nicht den Weg in den Linzer Kasten. Schließlich war es Aleksandar Zlatkov (57.), der nach Vorarbeit von Fabio Schopp mit seinem Treffer zum 0:2-Zwischenstand für die Vorentscheidung sorgte. Den späten Schlusspunkt setzte Schopp (90.+1), der in der Nachspielzeit den 0:3-Endstand markierte und für Riesenjubel unter den mitgereisten 200 Linzer Fußballanhänger sorgte. „Nicht nur heute, sondern über die ganze Saison haben die Jungs als Team funktioniert und sich die Meisterschaft verdient“, lobte VfB-Trainer Thomas Schuster seine Schützlinge und versicherte: „Wir werden uns in den restlichen drei Spielen nicht zurücklehnen und wollen auch in den restlichen drei Spielen ungeschlagen bleiben. Immerhin treffen wir auf Mannschaften, die noch gegen den Abstieg bzw. um den Aufstieg kämpfen.“
SG Wallmenroth/Scheuerfeld: Asan, T. Fischbach, K. Fischbach (75. Petri), Grossert (46. El Haasan), Eisenkopf, Plath, Jouni, Schmidt (46. Schulz), Lück, Favaretto, Cifci (60. Jashari).
VfB Linz: Lück, Dillmann, Klein, Becker, M. Siljkovic, Krupp (79. Schlebach), Zlatkov (71. Mamuti), Juniku (71. Tücke), Moritz Rott (85. Böcking), A. Siljkovic (85. Schönhals), Schopp.
Schiedsrichter: Julian Jung (Giesenhausen).
Zuschauer: 300.
Torfolge: 0:1 Adis Siljkovic (47., Foulelfmeter), 0:2 Aleksandar Zlatkov (57.), 0:3 Fabio Schopp (90.+1).
Vorschau
Am kommenden Sonntag empfangen die Schuster-Schützlinge um 15 Uhr den Tabellenvierten SG Müschenbach/Hachenburg, der unter Druck steht. Im Rennen um den begehrten zweiten Tabellenplatz (Aufstiegsspiele zur Rheinlandliga) haben die Westerwälder zwei Punkte Rückstand auf die Konkurrenz aus Westerburg und Burgschwalbach (beide 49 Punkte). Im Hinspiel trennten sich die Müschenbacher und die Schuster-Truppe (Torschütze: Manuel Rott) nach einer hartumkämpften Partie mit einem 1:1-Unentschieden. Beide Teams schenkten sich nichts. Ab der 30. Minute agierte die VfB-Elf in Unterzahl, weil Meris Siljkovic die Rote Karte gesehen hatte. Auch diesmal wird sich eine aggressive und kampfkräftige Gästemannschaft auf dem Kaiserberg vorstellen, die sich gegen das Linzer Meisterteam durchsetzen muss. Auf der anderen Seite steht der neue Meister VfB Linz, der unbeschwert aufspielen kann, den dreizehnten Sieg in Folge erringen und seinem treuen VfB-Anhang mit gepflegten Fußball Freude bereiten will. LS