Enrico Förderer, junger Kartfahrer aus Leuterod

Die Enttäuschung war groß

Zwei turbulente Wochenenden

14.09.2020 - 16:35

Leuterod. Am 29./30. August 2020 fand die zweite Veranstaltung der deutschen Kartmeisterschaft (DKM) wieder mal in Kerpen statt. Da es in diesem Jahr bereits das 4. Rennwochenende auf der Strecke war, ging Enrico gut vorbereitet an den Start. Freitags fehlten ihm noch mehr als eine Sekunde auf den schnellsten Fahrer, doch das Team leistete hervorragende Arbeit, sodass am Ende nur noch zwischen zwei und drei Zehntel fehlten. Im Zeittraining sicherte er sich zeitenmäßig einen tollen 15. Platz. Da jedoch das System an diesem Wochenende umgestellt wurde und somit nicht mehr nach gefahrenen Zeiten gelistet wurde, sondern nach Platzierung in der jeweiligen Gruppe, landete er weiter hinten, nämlich auf Platz 22 von insgesamt 37 Startern.

„Umso weiter hinten du bist, umso schwieriger ist es da weiter nach vorne zu kommen, deshalb ärgert mich diese neue Regelung sehr,“ erzählt Enrico. In den beiden Vorläufen verlor er jeweils 2-3 Positionen, sodass er am Sonntag von Startplatz 27 aus ins erste Finale starten musste. Diesen meisterte der junge Pilot vom Team Energy Corse Germany mit Bravour, sodass er am Ende als starker 15. über die Ziellinie fuhr. Eine spätere Bestrafung für einen eigenen Fehler machte das gute Ergebnis jedoch zunichte und er musste als letzter, 36. ins Finale starten. Jedoch auch hier zeigte er sein Potenzial, indem er 10 Plätze gut machen konnte. „Das Fahrerfeld hier bei der DKM ist sehr stark. Mit „nur“ 3 Zehntel Rückstand kann man hier schon ganz schnell letzter sein. Das ist natürlich bei anderen Serien nicht der Fall. Da kann man sich immer noch innerhalb der Top 5 wiederfinden. Deshalb ist es auch so schwer, mehrere Plätze gut zu machen, das gelingt nicht so einfach, wenn alle die gleichen Rundenzeiten fahren. Aber das hat Enrico sehr gut gemeistert und wir sind stolz auf ihn,“ berichtet der Teamchef Maximilian Treffer.

Bereits ein Wochenende später, am 5./6. September wartete ein weiteres Rennen abermals in Kerpen. Enricos Heimatclub, der AC Rübenach richtete die dritte Veranstaltung des West-deutschen ADAC Kart Cup aus, bei der Enrico sich in Liedolsheim die Führung der Meisterschaft sicherte.

Alles sah gut aus, als er sich einen starken dritten Startplatz im Qualifying sicherte.

Im ersten Rennen des Tages zeigten die Piloten einen tollen Dreikampf mit einigen Überholmanövern, bei dem Enrico als Zweiter die Zielflagge sah. Durch die ständigen Positionswechsel hätte zu jeder Zeit ein anderer dieses Rennen gewinnen können. Leider gab es dort auch einen stärkeren Kontakt, sodass bei Enrico der Spoiler eingeklappt war. Dies bedeutete eine Strafe von 5 Sekunden auf seine gefahrene Gesamtzeit und somit immerhin noch Platz 3, da sie genügend Abstand zu den Verfolgern rausfahren konnten.

Ins Finalrennen startete er also wieder auf Position 3, was für ihn nicht schlimm war, denn dann steht man immerhin auf der besseren Seite. Dies zeigte sich auch wieder beim Start, denn er sicherte sich wieder den zweiten Platz nach erlöschen der roten Startampel. Enrico wurde jedoch in Runde zwei überholt und war erst mal dritter. Runde um Runde fuhr er jedoch immer schnellere Zeiten, sodass er beide Gegner überholen konnte und in Führung lag. Eine Runde vor Schluss wurde er jedoch wieder überholt und hatte anschließend eine Kollision und flog raus. Er musste sein Kart abstellen und die Enttäuschung war natürlich groß.

„Natürlich ärgert mich so etwas maßlos und ich habe mir gewünscht, dass wir als Team wieder für unsere Arbeit belohnt werden würden. Aber leider hat das i-Tüpfelchen gefehlt und ich konnte am Ende des Tages keinen Pokal entgegennehmen. Eine Sache stimmt uns aber dennoch positiv. Ich sicherte mir in beiden Rennen die schnellste Rundenzeit und das ist für mich ein gutes Zeichen. Der Speed ist da, das Kart war perfekt abgestimmt und damit freuen wir uns alle bereits auf das nächste Rennen,“ erzählt Enrico.

Weiter geht es für den Schüler der Theodor-Heuss Realschule aus Wirges Schlag auf Schlag, denn schon am kommenden Wochenende startet er als Vorbereitung auf das am 19./20 September anstehende ADAC-Kart Masters Rennen, beim Ostdeutschen ADAC Kart Cup in Mülsen.

Unterstützt wird er weiterhin von:

X-Direct Group, Frankfurt, Clean-XL GmbH & Co. KG, Leuterod, TMK Gebäudereinigung GmbH, Neuwied, Storm Photography, Fitneßpark Charly, Ruppach-Goldhausen, Kohlhaas Straßen- und Tiefbau, Heiligenroth, Jund und Wittlich Steuerberaterpartnerschaft, Dierdorf, GT-LST Tiefbau GmbH, Heiligenroth, AXA Versicherung Alex Leis, Ransbach-Baumbach, Housekeeping Gastein, Dorfgastein und von BLICK aktuell - die Heimatzeitung.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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