Dritte Benefiz-Turnier in der Mayener Burghalle

Die Weltsprache Fußball erleben

Unter dem Motto: Nationalität ist Normalität

12.01.2018 - 15:54

Mayen. Aller guten Dinge sind drei. Am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Februar, wird in der Burghalle das dritte Benefiz-Fußballturnier zugunsten in Deutschland lebender Flüchtlinge ausgetragen.

Es werden mehr als 200 Teilnehmer erwartet: 14 Jugend- und zwölf Seniorenmannschaften. Beide Spieltage beginnen um 11 Uhr; gegen 16.30 Uhr sind die Siegerehrungen vorgesehen.

Am Samstag kommt es dabei zu einer besonderen Begegnung: Die ehemalige deutsche Fußball-Nationalspielerin mit französischen und kamerunischen Wurzeln, Célia Sasic (geborene Okoyino da Mbabi) wird die Präsente an die Jugendmannschaften überreichen. Statt Siegerpokale erhält jeder Teilnehmer eine Erinnerungsgabe. Sieger sind, das steht heute schon fest, die, die teilnehmen - sei es als Spieler oder als Zuschauer - und die, die den Blick auf Menschen richten, die in Not ihre Heimat verließen und sich Deutschland anvertrauten. Veranstalter des Turniers sind der Fußballkreis Rhein/Ahr, der Förderverein ‚Fußballer helfen‘ und die Sportgemeinschaft DJK Mayen.

Die Schirmherrschaft übernehmen Oberbürgermeister Wolfgang Treis (Mayen) und Bürgermeister Alfred Schomisch (Vordereifel). Treis wird selbst in der Mannschaft „Stadtverwaltung/Vordereifel“ mitspielen.

Das sogenannte „Hammes-Modell“ bestimmt den Turniermodus.

Es ist anpassungsfähig an verschieden große Teilnehmerfelder, und es fördert Spiele zwischen möglichst gleich starken Mannschaften.

Die 14 Jugendmannschaften spielen in zwei Altersgruppen, sechs bis zehn sowie elf bis 15 Jahre. Teams aus Flüchtlingen, gemischte Teams und Teams ohne Flüchtlinge treten gegeneinander an. Der Erlös des Turniers ist zu unterschiedlichen Teilen für vier Zwecke bestimmt: Der Deutsch-Arabische Kulturverein Mayen, der sich um Flüchtlinge kümmert, erhält einen Teil gespendet; finanziert werden sollen weiterhin, ein Erste-Hilfe-Kurs für Flüchtlinge, ein Fahrrad-Kurs für Flüchtlinge und ein Erlebnistag für Flüchtlingskinder in Sankt Jost. Hauptorganisator und Seele des Turniers ist der gebürtige Afghane Hamid Rostamzada. Er kam 1989 aus der Hauptstadt Kabul in die Eifel.

Über den Fußball fand er in der damals noch fremden Heimat Anschluss zu Land und Leuten. Er spielte in verschiedenen Jugendmannschaften mit (SG Nachtsheim/Weiler/Boos und TuS Kottenheim), stieg als Schiedsrichter bis in die höchsten Spielklassen des Rheinlandes auf und ist heute Integrationsbeauftragter des Fußballkreises Rhein/Ahr.

Seine ersten Turnierhelfer sind Walter Merten (Fußballkreis-Vorsitzender), Radun Fatine (Deutsch-Arabischer Kulturverein), Hermann-Josef Dötsch (Übungsgruppenleiter DJK Mayen) und Klaus Schäfer (DJK Mayen).

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