Koblenz. Der Wassersportverein Koblenz-Metternich e. V. startete gut bepackt, aber mit genug Freibord Richtung Eisenberg in Thüringen.

An Bord waren neun Mitglieder im Alter von 3 bis 80 Jahren mit Wanderwartin Regina Bergholz. Mit den sieben Booten auf dem Anhänger und einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erreichte die Gruppe am späten Nachmittag die Jugendherberge Froschmühle im romantischen Mühlental in Eisenberg im Thüringer Wald.

Die Jugendherberge liegt direkt an dem Flüsschen Rhauda und ist mit Spielzimmer, Spielplatz und gut bestücktem Aufenthaltsraum für Familien gut ausgestattet. Während der drei Tage in Thüringen, wanderten die Vereinsmitglieder durch den Thüringer Wald, besuchten die barocke Schlosskirche von Eisenberg, den Tiergarten, den Freizeitspaß in Eckartsberga und den Naumburger Dom. Freunde regionaler Spezialitäten, wie der Thüringer Bratwurst, dem Thüringer Bier und Wein aus dem Saale-Unstrut-Gebiet kamen auf ihre Kosten. Außerdem erkundete die Gruppe die Saale von Camburg bis Bad Kösen vom Paddelboot aus.

Der Fluss führte nach dem regnerischen Wetter viel Wasser. Der örtliche Kanuverleih gab wertvolle Hinweise. Es war eine schöne Tour.

Dann gingt die Reise weiter zum Feldberger Campingplatz auf dem Bauernhof, wo die Vereinsmitglieder eine schöne Hütte, ein gemütliches Campingfass und ein Zimmer in einer Pension bezogen. Der Campingplatz liegt direkt am breiten Luzin. Er ist mit seinem flachen Ufern, dem Badesteg, der Badeinsel und dem Bootsanleger bestens für die Wassersportler geeignet. Besonders die vielen Tiere, ein Spielplatz, eine Tischtennisplatte und das weitläufige, naturnahe Gelände gefielen der Gruppe sehr gut. Es war eine lockere, freundliche und entspannte Stimmung auf dem Platz.

Die Mitglieder des Wassersportvereins verbrachten eine schöne Woche mit Baden, Wandern, Grillen und natürlich Paddeln. Der breite Luzin hat Verbindung in den Haussee, den schmalen Luzin und über die Bäk (Verbindungskanal) und den Carwitzer See.

Die Seenplatte lädt zu vielen schönen Touren ein, besonders am frühen Morgen. Mancher fühlte sich wie in Kanada oder Skandinavien. Die Gruppe paddelte zur Fähre im schmalen Luzin, zur Bäk, nach Carwitz und einmal um den Haussee.

Das klare Wasser begeisterte, aber auch die Stille, die eindrucksvollen Wälder (heilige Hallen) und die vielen Vögel. Schwarzspecht, Fischreiher und Seeadler, oder vielleicht war es auch ein Fischadler.

Alles ließ sich vom Boot aus beobachten. Beim leckeren allabendlichen gemeinsamen Essen leisteten die Vereinsmitglieder einer Schwalbenfamilie Gesellschaft. Die Schwalben flogen ein und aus, um ihren Nachwuchs im Nest über den Köpfen der Gruppe satt zu kriegen.

Besonderen Spaß hatten die vier Jungs der Gruppe beim Ausprobieren der Boote und bei den Kenterübungen mit Peter Kosubke. Einer, Zweier, Rennkajak, Schlauchboot und Sit-on-topkamen zum Einsatz.

Das Wetter ließ sich während des Urlaubs nicht von den Vorhersagen beeindrucken und zeigte sich meist von seiner freundlichen Seite. So manches Unwetter zog schnell vorbei.

Die Zeit verging viel zu schnell und die eine oder andere Tour hätte die Gruppe noch gerne gemacht. So bleiben viele schöne Erinnerungen und Fotos von der Tour zur mecklenburgischen Seenplatte.