TuS Koblenz
„Extrem unfreundlicher Akt“
Koblenz.Mit „völligem Unverständnis und großer Empörung“ nimmt die TuS Koblenz die nach (bisher) erfolglosem Protest bestätigte Entscheidung des Spielleiters der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zur Kenntnis, das Auswärtsspiel beim SC Hauenstein auf den 19. Mai, 19 Uhr nach Pirmasens zu verlegen.
Das Präsidium des Vereins wertet das Vorgehen als „vor allem für Mannschaft und Fans der TuS Koblenz extrem unfreundlichen Akt“. Er raube dem weit überwiegenden Teil der Anhänger der TuS praktisch jede Chance, das Saisonfinale und damit die Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg in „angemessener Weise“ nach dem letzten Spieltag gemeinsam zu feiern.
Zur Chronologie des „überraschenden Vorgangs“ teilt das Präsidium Folgendes mit: 1. Am Abend des 7. Mai wurde die TuS Koblenz durch den Spielleiter Hans Bernd Hemmler per E-Mail über die Neuansetzung informiert. Begründet wurde sie mit Sicherheitsbedenken der Polizei als Folge der „vielen Vorkommnisse der Koblenzer Problemfans während der Saison“. Wegen „fehlender Sicherheitseinrichtungen“ in der Sportanlage in Hauenstein sei die Entscheidung laut Polizei unausweichlich.
2. Am 8. Mai (mittags) legte die TuS Koblenz durch ihren Präsidenten „in aller Form“ Protest gegen die Entscheidung ein. Die Maßnahme sei „völlig unverhältnismäßig“ und durch die fehlende Abstimmung mit der TuS Koblenz schon formal zu beanstanden. Außerdem bedeute sie eine „Wettbewerbsverzerrung“ im Hinblick darauf, dass der weit überwiegende Teil der Koblenzer Fans nun keine Möglichkeit habe, ihre Mannschaft beim vielleicht wichtigsten Spiel der Saison zu unterstützen. Das umso mehr, als Fan-Clubs bereits sieben Busse fest geordert hätten. Die Frage, wer die durch die Stornierung entstehenden Kosten übernehme, stehe ebenfalls im Raum. Abschließend wies Prof. Dr. Werner Hecker darauf hin, dass „sicher andere Möglichkeiten denkbar gewesen wären, die sowohl den ‚Sicherheitsinteressen‘ als auch denjenigen der TuS Koblenz entsprochen hätten.“
3. Mit Mail vom 8. Mai (20 Uhr) lehnte Hemmler den Protest de facto ab. Er habe der „polizeilichen Untersagung aus Sicherheitsbedenken trotz zweier Gespräche“ folgen müssen. Auch ein anderer Spieltermin sei nicht möglich gewesen. Im Übrigen habe der SC Hauenstein TuS Koblenz über die Verlegung „verständigen“ (sie also nicht mit ihr abstimmen) sollen. TuS Koblenz weist ergänzend darauf hin, dass selbst diese Information bisher nicht erfolgt ist. Im Moment sei daher davon auszugehen, dass sich am Wechsel von Spieldatum und Austragungsort nichts ändere. Die TuS Koblenz werde ihre Bemühungen allerdings fortsetzen und über den weiteren Fortgang berichten.
Nach Auffassung des TuS-Präsidiums reiht sich diese Entscheidung „leider in die lange Liste ähnlicher Beschlüsse des Verbandes ein“, die im Saisonverlauf stets mit Strafen, Auflagen und weiteren Sanktionsandrohungen für den Verein verbunden gewesen seien. Auch zum Auswärtsspiel in Hauenstein, das nun in Pirmasens stattfinde, müsse die TuS bekanntlich zehn eigene Ordner zur Verfügung stellen. Im Übrigen müsse die Frage erlaubt sein, wie mit den als Begründung herangezogenen „fehlenden Sicherheitseinrichtungen“ in Hauenstein bei einem eventuellen Aufstieg der Mannschaft in die Regionalliga umgegangen werde. Die Entwicklung werde man „sehr aufmerksam beobachten“.
Sollte es bei der aktuellen Konstellation bleiben, ruft das Präsidium alle Anhänger und Fans der TuS Koblenz auf, die sportlich sehr erfolgreiche Saison beim letzten Heimspiel am 14. Mai um 15.30 Uhr gegen den FK Pirmasens II gemeinsam mit der Mannschaft und den Trainer- und Betreuerteams „würdig, stimmungsvoll, friedlich und in großer Zahl“ abzuschließen. Das umso mehr, als es durchaus dazu kommen könne, dass es in der Partie gegen Pirmasens darum gehe, die für Meisterschaft und direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga Südwest noch benötigten Punkte zu holen. „Im Stadion Oberwerth den Deckel drauf zu machen, wäre das Optimum und hätte eine imposante Kulisse verdient“, betonen die Verantwortlichen abschließend.
Pressemitteilung
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