Engers. Mit der dritten Niederlage hintereinander beendete der FV Engers seine englische Woche. Gerade in dieser Phase zeigt sich, wie wichtig die ersten der Punkte zum Jahrsauftakt gegen Rot-Weiß Koblenz noch werden können. „Das war zu wenig. Wir wirkten in Diefflen zahnlos“, war Trainer Sascha Watzlawik über den Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht. In Engers gibt man sich nun trotzig. „Abhaken und nach vorne schauen“, heißt das Motto am Wasserturm auf der einen Seite doch zurücklehnen, angesichts der 33 Punkte lässt der Coach nicht zu. „Dies ist zu wenig, um sicher die Liga halten zu können“, warnt der Trainer. Am Samstag (17.30 Uhr) könnte ja mit einem Sieg gegen den FSV Jägersburg wieder eine Trendwende eingeleitet werden und eine neue, positive Serie gestartet werden.

FV Diefflen - FV Engers 4:1 (2:1)

Diefflen. Ein Vollblutstürmer macht es manchmal aus. Der FV Diefflen hatte mit Kevin Folz an diesem Nachmittag so einen in seinen Reihen. Dreimal traf der Akteur in Schwarze und war so fast im Alleingang für den Erfolg der Gastgeber verantwortlich. Bereits nach einer Viertelstunde sorgte Folz, unter tatkräftiger Mithilfe von Marcel Horz, für den ersten Treffer des Tages. In einer unübersichtlichen Situation war er wohl als letztes am Ball und vollende zum ersten Mal an diesem Tag. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste ganz gut mitgespielt, agierten jedoch in der Spitze ein wenig unglücklich. Mit der Führung wurden die Hausherren stärker und konnte eine Viertelstunde später nachlegen. Erneut war es Folz, der vollendete. Doch Engers machte es noch einmal spannend. Christian Wiersch verwandelte nur fünf Minuten später einen Foulelfmeter und sorgte nochmals für Hoffnung im Lager der Grün-Weißen. Allerdings gerade einmal für weitere acht Minuten. Kurz vor der Pause traf Niclas Judith zum 3:1 Halbzeitstand. „Wir haben nach dem Anschlusstreffer einfach zu wenig investiert. Hier hatten wir die Gelegenheit, das Spiel zu drehen. Doch das geht in einer solchen Phase nur mit dem unbedingtem Willem“, so nochmals der Engerser Trainer. Nach dem Wechsel passierte nicht mehr viel. Diefflen agierte souverän und spielte seinen Stiefel locker runter. Am Ende gab es dann zumindest noch einen Torerfolg für die Saarländer zu feiern. Folz traf, nach einer Stunde, zum dritten Mal ins Schwarze

FV Engers: Husic, Horz, Kneuper, Freisberg (46.Kaiser), Wiersch, Finkenbusch, Naric, Grzobic (51.Kling), Fink, Splettstößer, Eberhardt.

Im dritten Anlauf hat es dann doch geklappt. Die Partie des FV Engers beim 1.FC Kaiserslautern konnte über die Bühne gehen. Die Roten Teufel siegten auf dem Kunstrasen am Fröhner Hof mit 2:0. Die Partie hatte Anfang Dezember für reichlich Ärger gesorgt, weil die Gastgeber erstmals das große Stadion verlassen hatten und ausgerechnet jetzt ein Wintereinbruch, der die Verantwortlichen im Club seinerzeit organisatorisch überforderte. Am Mittwoch klappte es endlich mit dem Spiel. Für den FV Engers allerdings war dies kein richtiger Leistungsvergleich. „Es ist doch klar, dass wir unter der Woche es nicht schaffen, unsere stärkste Mannschaft auf die Reise zu schicken. Wir sind in Kaiserslautern ersatzgeschwächt angereist. Dafür hat sich meine Mannschaft gut verkauft“, gab sich Trainer Sascha Watzlawick nach den neunzig Minuten zufrieden. Fast eine Stunde konnte das Team vom Wasserturm, vor 114 Zuschauern, ein 0:0 halten. Konzertierte Abwehrarbeit ließen die Betze-Buben kaum zu Entfaltung kommen. So gab es in Halbzeit eins gerade einmal nur eine Gelegenheit für die Gastgeber, die aber Dylan Esmel neben den Kasten setzte. Nach der Pause wurden die Hausherren gefährlicher. Vor allem Safet Husic hielt in dieser Phase mit einen Paraden die Engerser lange im Spiel. Innerhalb von fünf Minuten vereitelte er mit seinen Glanztaten gleich dreimal einen höheren Rückstand. Kurz zuvor hatte der eingewechselte Valdrin Mustafa (58.) die Führung erzielt. Zehn Minuten vor dem Spielende war es dann erneut Mustafa, der mit seinem zweiten Treffer für den Endstand sorgte.

FV Engers: Husic, Fink, Eberhardt, Splettstößer, Horz, Finkenbusch, Fiege, Freisberg, Grzobic (83.Öztürk), Aziz (67.Loulouga), Naric (78.Kling).

TH