Bad Ems. Ein tolles Spiel in Halbfinale der Kreisliga C/D sahen die rund 80 Zuschauer des Spieles VfL Bad Ems III und der SG Lierschied. Und die klassentiefere Mannschaft, der VfL Bad Ems III setzte sich verdient durch und erreichte das Finale, das am 15. Juni 2019 in Birlenbach stattfindet. Über die gesamte Spielzeit gesehen war der D Ligist aus Bad Ems die bessere Mannschaft. Schon in Halbzeit eins hatte man die besseren Chancen, die aber zunächst nicht genutzt wurden. Dennoch war der Wille das Spiel gewinnen zu wollen beim VfL Bad Ems III deutlich erkennbar, gegen eine keineswegs schwache Mannschaft der Kombinierten aus Lierschied. In der 11. Minute fiel das 1 : 0 durch einen schön in den Winkel gezirkelten Schuss von Marcel Wilm. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, denn in der 16. Minute schaffte Dennis Michel den Ausgleich für die Gäste zum 1 : 1. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieb es beim 1 : 1. Vor allem der Bad Emser Torhüter Mateusz Antoni Tomel war immer wieder Herr der Lage im Strafraum der Gastgeber und machte insgesamt ein sehr starkes Spiel. Dem stand auch sein Gegenüber in nichts nach, denn der Gästetorhüter war insgesamt in der 1. Halbzeit der deutlich mehr beschäftigte Mann. Ein Klassenunterschied war während des gesamten Spiels nicht erkennbar.

Munter weiter ging es auch in Halbzeit zwei. In der 49. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt für den VfL Bad Ems III. Doch den von Christian Knoll getretenen Elfmeter konnte der Gästetorhüter parieren. Doch auch danach entwickelte sich weiter ein Spiel auf Augenhöhe und vor allem der VfL Bad Ems III ließ nicht nach. In der 64. Minute konnte Spielertrainer Daniel Knoll das 2 : 1 erzielen. Der VfL Bad Ems III schien nun auf der Siegerstraße. Doch die Gäste schafften in der 73. Minute durch Nils Baier den 2 : 2 Ausgleich. Und nur drei Minuten später hatten sie plötzlich mit dem 2 : 3 durch Steffen Peiter das Spiel wieder gedreht. War es das gewesen für den Underdog? Der VfL Bad Ems III ging in der letzten Viertelstunde volles Risiko und wechselte drei Mal. Die Spielzeit war schon abgelaufen und die Nachspielzeit lief, da schaffte der kurz zuvor eingewechselte Jan Czech in der 91. Minute noch den umjubelten 3 : 3 Ausgleich. Fußballherz, was willst Du mehr – es ging folglich in die Verlängerung in der wiederum der VfL Bad Ems den längeren Atem hatte. Bereits zwei Minuten nach Beginn der Verlängerung in der 92. Minute erzielte Julian Serbov das 4 : 3 für den VfL Bad Ems. Doch es war noch eine lange Zeit zu spielen und die Gäste versuchten noch einmal alles, das Blatt zu wenden. Doch in dieser Phase fanden sie in dem ganz hervorragendem Torhüter Mateusz Antoni Tomel ihren Meister, der mit tollen Paraden den VfL Bad Ems III die Führung aufrecht hielt. Doch auch jetzt kämpfte der VfL Bad Ems III mit unbändiger Kraft um den Sieg. Trotz einsetzender Wadenkrämpfe auf beiden Seiten blieb das Spiel hochkarätig und nie langweilig. Für die Gäste lief die Uhr unbarmherzig herunter und beim VfL Bad Ems warf man sich mit aller Kraft in die Bälle. Was den VfL III in dieser Phase auszeichnet ist, dass er sich nicht hinten rein stellte, sondern immer wieder versuchte selbst noch ein Tor zu erzielen. Die 120 Minuten waren schon abgelaufen und der Schiedsrichter gab noch einmal drei Minuten Nachspielzeit sehr zum Wohlwollen der Gäste und zum Ärger des VfL Bad Ems III. Doch da passierte es: In der 120 Minute +2 erzielte der immer präsente Christian Peter Knoll mit dem 5 : 3 die endgültige Entscheidung. Kurz danach ertönte der auf Bad Emser Seite viel umjubelte Schlusspfiff. Finale – Finale lautete es aus den Kehlen der überglücklichen Bad Emser 2. Reserve. Aufgrund des starken Siegeswillens und der absoluten Gleichwertigkeit, ja letztlich sogar der besseren Chancen war der Sieg nicht unverdient gegen die durchweg fairen Gäste. Und dabei gab es doch Leute, die den VfL Bad Ems III immer wieder mal abmelden wollten. Und jetzt vertritt diese Mannschaft den VfL Bad Ems in den Pokalfinalen. Der VfL Bad Ems III spielte mit: Mateusz Antoni Tomel, Marc Merbitz, Robert Guzdek, Daniel Pawel Jakubizin, (ab 87. Jan Raphael Czech). Bartosz Daniel Panek, Marcel Wilm, Daniel Knoll, Markus Fries, (ab 80. Etienne Nicolas) Daniel Stork, (ab 85. Min Dominik Decker), Julian Serbov, Christan Peter Knoll.