Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, TuS Treis-Karden

Herzschlagfinale gegen Saarbrücken

Herzschlagfinale gegen Saarbrücken

Treis-Karden. Beim TuS Treis-Karden geht es nur spannend. Wie im Vorjahr fällt die Entscheidung, ob der Klassenverbleib gelingt, erst am letzten Spieltag - und wieder in einem Heimspiel. Mit einem Sieg über Saarbrücken hätten die Moselaner selbst alles dafür getan, um den erforderlichen neunten Platz zu erreichen. Bei einer Niederlage müssten sie darauf hoffen, dass Saarlouis nicht bei den Baskets in Völklingen gewinnt. Doch davon will keiner beim TuS Treis-Karden ausgehen. Alle rund um die Mannschaft von Trainer Marek Betz arbeiten für einen Erfolg am Samstag. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, gibt Betz ganz klar die Linie an. Er weiß aber auch, dass selbst bei einem Sieg nicht sofort die ganz große Fete steigen kann. Denn eine Etage höher, in der 2. Regionalliga, sind auch noch nicht alle Abstiegsfragen geklärt. Hier steht mit dem FC Horchheim bereits ein Team fest, das in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar abrutscht. Wenn sich auch noch der TV Bad Bergzabern dazugesellt, würde eben auch der Neunte der Oberliga auf einem Abstiegsrang stehen, damit sich die Mannschaftsstärke der Oberliga nicht verändert. Bad Bergzabern belegt in dieser Regionalliga aktuell den neunten Platz und hat seine letzte Partie beim Tabellenzehnten SKG Roßdorf auszutragen. Bei einem Sieg wäre Platz neun in trocknen Tüchern. Vielleicht mit etwas Glück sogar Platz acht. Und der müsste wohl erreicht werden, vor allem dann, wenn der Blick eine weitere Liga höher geht. In der 1. Regionalliga befinden sich aktuell auch Mannschaften, die die Ligenstärke der 2. Regionalliga beeinflussen, auf einem Abstiegsplatz. Dies sind mit Absteiger EVL Baskets Limburg und dem TV Lich eben zwei Vereine aus der Region Südwest-Nord. Dabei steht selbst die Anzahl der Mannschaften für die kommende Saison 2018/2019 noch gar nicht fest. Dies wird voraussichtlich erst Anfang Juni entschieden. Grund dafür ist eine Klage der wiha Panthers Schwenningen im Sommer 2017, die sich kurz vor dem Saisonstart in die 1. Regionalliga geklagt hatten. In wie weit dies nun Einfluss hat auf die Anzahl der Absteiger (vor der Saison wurde eine Höchstzahl von vier Absteigern bekannt gegeben) ist aktuell noch nicht entschieden. Und dann eben auch, wer sportlich überhaupt als Absteiger in Frage kommt. Lich hat bei vier Punkten Rückstand und noch sechs auszutragenden Spielen zumindest noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Und dies wird vielleicht sogar erst Ende April entschieden, wenn der letzte Spieltag dieser Liga ausgetragen wird. Also Fragen über Fragen. Doch Co-Trainer Hans-Martin Jakobs gibt sich gelassen: „Wir haben es nun wieder selbst in der Hand, uns mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Und das werden wir versuchen.“ Geht es nach dem Willen der Verantwortlichen, geschieht dies am Samstag, 17. März, ab 19 Uhr in einer gut gefüllten Treiser Halle. Denn der TuS zählt hier auf seine Anhänger. „Es war schon in Trier und Speyer zu sehen, dass die Zuschauer mit uns mitfiebern. Auch an der großen Zahl derer, die auswärts in der Halle waren. Und im vergangenen Jahr, als wir am abschließenden Spieltag den amtierenden Meister in unserer eigenen Halle geschlagen haben, war zu sehen, zu was die Mannschaft zu leisten in der Lage ist mit der richtigen Anfeuerung im Rücken.“