Oberwinter. Während bei anderen Sportverbänden wegen der Coronaepidemie bereits die Durchführung der beginnenden Saison 2020 komplett in Frage steht, hatte der Deutsche Tischtennisbund nach der eingangs beschlossenen Aussetzung des Liga- und Pokalspielbetriebs über die mögliche Fortsetzung der Saison zu entscheiden, die in der Region AW/MY/COC vor dem Osterwochenende regulär beendet worden wäre. Bekannterweise ist auch jetzt noch nicht absehbar, wann wieder ein Sportbetrieb möglich ist, deshalb wurde die Saison vollständig abgebrochen und mit den Ergebnissen zum Zeitpunkt der Aussetzung im März gewertet.

Neben der weiteren Wartezeit, bis das Training wieder aufgenommen werden kann, stehen für den TTV Oberwinter damit die folgenden Ergebnisse der Spielzeit 2019/20 fest:

Die erste Mannschaft beendet das Jahr auf dem dritten Platz der 1. Kreisklasse. Diese Position ist optisch in Ordnung. Die Meisterschaft der Klasse und somit ein möglicher Aufstieg waren vor allem wegen der Dominanz der zweiten Mannschaft des TuWi Adenau ohnehin außer Reichweite. Insbesondere nach der Verstärkung Oberwinters durch den Rückkehrer Tim Schlimpen zur Rückrunde bestand auch keine Gefahr, noch auf einen Abstiegsplatz abzurutschen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge muss TTV Oberwinter II den Saisonabbruch verarbeiten. Mit noch drei offenen Spielen stand die Mannschaft mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der 4. Kreisklasse. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, gar keine der verbleibenden Begegnungen für sich entscheiden zu können, hätte das Punktepolster aus der Spielewertung genügt, um die Staffelführung zu sichern. Aus sportlicher Sicht hätten sich natürlich alle gewünscht, die Spiele noch zu absolvieren, dennoch spürt man keinen Beigeschmack, nur wegen des Abbruchs zur Meisterschaft gelangt zu sein. Die zweite Mannschaft aus dem Hafenort wird sich also nach dem Aufstieg in der kommenden Saison in der 3. Kreisklasse behaupten müssen.

Für Oberwinters Jugendmannschaft, die in der 2. Kreisklasse offensichtlich zu hoch eingestuft worden war, hätten noch zwei Partien stattfinden müssen. In den ersten vier Spielen konnte leider kein Punkterfolg verbucht werden. Da die Klasseneinteilung im Jugendbereich der Kreisklassen nicht durch eine feste Auf- und Abstiegsregelung vorgenommen wird, hofft der Nachwuchs für die neue Saison auf eine Einteilung, die der Mannschafsleistung eher entspricht, so dass in der Herbstrunde auch wieder Siege eingefahren werden können.

Alle Spieler hoffen nun auf die Umsetzung aktueller Vorschläge der Sportverbände, um bald wieder in einen eingeschränkten Trainingsbetrieb einsteigen zu können, ohne die Erfolge bei er Eindämmung des Coronavirus zu gefährden. Im Hintergrund läuft beim RTTVR bereits die Meldephase für die kommende Wettspielsaison. Ob und wann diese beginnen kann, lässt sich zur Zeit jedoch nicht sagen.