Koblenz. Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Der Jahresauftakt in der Fußball-Bezirksliga Mitte ging für den FC Metternich und für Cosmos Koblenz gehörig in die Hose.

FC Germania Metternich - SG Vordereifel 0:1 (0:0). Es war eine schmerzliche, aber auch eine verdiente Niederlage. Schmerzlich, weil das 0:1 nicht nur die erste Niederlage in der aktuellen Saison bedeutete, sondern auch dem BC Ahrweiler die Gelegenheit gab, sich ein wenig abzusetzen. Was er auch mit einem 4:2 (1:0) gegen die SG Gönnersdorf-Brohl ausnutzte. Verdient, weil Metternich trotz spielerischer Vorteile zu keiner Zeit einen Weg fand, um die Abwehr der SG Vordereifel in Gefahr zu bringen.

„Wir müssen nun versuchen, aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen“, gab sich Germanen-Trainer Patrick Baade gefasst. „Irgendwann musste es uns ja einmal erwischen.“ Dass es gerade an diesem Nachmittag der Fall sein sollte, daran dachte im Vorfeld wohl kaum einer der rund 150 Zuschauer. Die hatten sich wohl allesamt auf einen angenehmen, sonnigen Nachmittag auf dem Kunstrasenplatz in Urbar gefreut. Metternich bestimmte zwar das Spiel und kam ab und an auch zu Halbchancen, ließ diese aber ungenutzt.

Das Stimmungshoch hielt auch nach der Pause an. Doch jetzt gelang es den Gästen, ab und an Nadelstiche in Form von Kontern zu setzen. Vor allem der agile Lukas Mey sorgte immer wieder für Gefahr. Und so zeichnete sich der Erfolg der Gäste fast sogar ab. Nachdem die Konterangriffe der Gäste zwei Mal abgefangen werden konnten, war es eben Mey, der 20 Minuten vor dem Ende für das Tor des Tages sorgte. Auf der rechten Seite ließ er Metternichs Torhüter Carsten Gerharz aussteigen und schob den Ball aus spitzem Winkel locker über die Torlinie. Zwar versuchten die Gastgeber, weiterhin Druck zu machen, doch der Aufbau blieb planlos und der Angriff variantenarm.

Die Gäste dagegen versäumten es, bei ihren Kontern frühzeitig den Sack zuzumachen. So auch zwei Minuten vor Spielende, als Mey nur die Latte traf. Am Ende musste die Mannschaft von Trainer Peter Geisen doch bis zum Schlusspfiff der gut leitenden Schiedsrichterin Franziska Hilger zittern, um diesen überraschenden Auswärtssieg feiern zu können. „Insgesamt ist unser Sieg heute sogar verdient“, strahlte Geisen.

FC Metternich: Gerharz, Kühl-Decker, Wans, D. Stiefenhofer, Wagner, Lommer, Foehl, L. Rittgen, Simsek, Schneid (41. Endres), M. Stieffenhofer (72. Heyer).

ATA Urmitz - Cosmos Koblenz 2:1 (0:0). Das war gelebte Fußball-Leidenschaft bei ATA Urmitz, wovon sich viele noch eine Scheibe abschneiden können. Morgens um 10 Uhr kam die Mannschaft zusammen und räumte den Schnee vom Platz. Nachmittags kam die Mannschaft dann nochmals vorbei und räumte auch den Gegner vom Platz. Gegen Cosmos Koblenz gab es zum Jahresauftakt einen knappen und schwer erkämpften Sieg.

Cosmos Koblenz startete überraschend gut organisiert und wusste vor allem spielerisch in den ersten 45 Minuten zu gefallen. Aber letztendlich schaffte es die Offensive der Gäste nicht, sich gegen die gut organisierte Abwehr von ATA Urmitz in irgendeiner Weise durchzusetzen.

Aufregend wurde es nach der Pause. Ganze vier Zeigerumdrehungen dauerte es, bis erstmals gejubelt werden konnte. Zur Überraschung der rund 100 Zuschauer taten dies die Gäste. Albert Buhler hatte den Ball in den Lauf von Ismayil Barut gepasst. Der setzte sich im Laufduell gegen zwei Abwehrspieler durch und vollendete zum 0:1.

Doch ATA schlug zurück. Keine zehn Minuten später gelang den Hausherren der Ausgleichstreffer. Edis Ramovic traf und sorgte somit für das 1:1. Nun entwickelte sich eine kampfbetonte Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst war es wieder Barut, der für Verwirrung sorgte. Erneut hatte er sich durchgesetzt und traf mit seinem Distanzschuss die Latte des von Michael Wall gehüteten Tores.

Im Gegenzug fiel dann der Führungstreffer für die Urmitzer. Majdi Mahmud hatte einen Pass von Durim Jusufi erfolgreich verwertet. Die Schlussphase gehörte nur noch den Hausherren. Jusufi, Edis Ramovic, Mahmud und Samet Sener ließen beste Gelegenheiten liegen.

Cosmos Koblenz: Renda, Dogan, Buhler, Köse (46. Aydin), Buerue, Acar, R. Barut (68. Laurentiu), Kayaalp, Öztürk, Petrovici, I. Barut

. TH