Worms. Wenn sich am letzten Spieltag der sechste und siebte der Tabelle gegenüber stehen dann sind die Erwartungen auf eine enge Partie nicht hoch. Zumal beide Teams in den jeweiligen Regionalverbänden noch am Donnerstag ihr Pokalendspiel auszutragen haben. So war in den ersten Minuten Zurückhaltung angesagt. Bei der TuS war diese ausgeprägter. Die Schängel verschliefen regelrecht die ersten zehn Minuten. Worms hatte einen Auftakt nach Maß. Bereits in der vierten Spielminute traf Enis Saiti. Der Wormser hatte zuvor einen Koblenzer Abwehr, elf Meter vor dem Tor aussteigen lassen und stand vollkommen frei vor Patzler, der beim Schuss chancenlos war. Genauso wie beim zweiten Treffer, vier Minuten später. Per Strafstoß sorgte Florian Treske frühzeitig für eine Vorentscheidung. „Wenn Du so früh mit zwei Toren hinten liegst, ist das Spiel meist schon gelaufen“. Umso überraschender war dann die Tatsache, dass die TuS doch noch aufwachte. So setzte Andreas Glockner, im Nachsetzen, mit einem Schuss knapp über den Kasten ein erstes Warnzeichen dafür das die TuS nicht gewillt war diese Partie einfach herzuschenken. Kurz darauf prüfte noch Michael Stahl die Reflexe des Wormser Keepers. Die TuS drückte auch in den folgenden Minuten die Hausherren immer mehr in die eigene Hälfte. Nutzte aber, die sich bietenden Möglichkeiten, nicht. So wie in Minute zwanzig als Dejan Bozic völlig losgelöst auf den Kasten der Rhein-Hessen zustürmte, aber das Spielgerät über den Kasten setzte. Die Spieldominanz hielt bis zur Pause an. Glockner (23.), Popovitis (24.) oder auch Bozic (45.) vergaben allesamt die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Worms konterte in dieser Phase nur sporadisch. Am Ende blieb es bei 2:0 Führung zum Wechsel. Auch nach der Pause hatten die Schängel die Mehrzahl an Möglichkeiten auf dem Papier vorzuweisen, auch wenn Worms sogar noch einen Foulelfmeter nicht zu nutzen wusste. Treske scheiterte bei seinem zweiten Versuch an Patzler. Danach waren die Gäste wieder am Drücker. Aber zum 2:2 reichte es dann doch nicht mehr. So blieb der Anschlusstreffer von Robert Stark (73.) das einzige Erfolgserlebnis für die Kicker vom Deutschen Eck. „Eigentlich wollten wir hier schon unseren sechsten Platz verteidigen. Aber wir waren in den ersten zehn Minuten nicht auf dem Platz. Dann aber hat sich das Spiel gedreht und gegen Ende wäre ein 2:2 nicht unverdient gewesen“, war Petrik Sander schon ein wenig angefressen. Aber im Gesamtfazit blieb der Coach bei seiner Aussage der letzten Wochen. „Das was die Mannschaft in diesem Jahr geleistet hat war sensationell aber jetzt gilt es sich auf Donnerstag zu konzentrieren“.

TuS Koblenz: Patzler, Buchner, Glockner, Stahl (46. von der Bracke), Lahn, Grupp, Marx, Popovitis (68. Jusufi), Stark, Bozic, Antonaci (84. Porca). TH