Mit Gloria gegen Viktoria: FV Engers krönt Super-Woche

Engers. Was für eine Woche: Erst der 2:1-Erfolg in Auersheim, dann der 4:1-Triumph im Pokal-Viertelfinale gegen Eisbachtal und nun auch noch ein sattes 4:0 gegen Viktoria Herxheim in der Oberliga. Der FV Engers ist nahezu optimal aus der Winterpause gekommen und hat sich mittlerweile ein beruhigendes Polster nach unten erarbeitet.

„Das war schon eine richtig reife Leistung meiner Jungs“, nickte Trainer Sascha Watzlawik nach dem Sieg gegen Herxheim anerkennd mit dem Kopf. Dabei waren die Gäste aus der Pfalz bei eisigen Temperaturen durchaus engagiert aus der Kabine gekommen und erspielten sich mit engagiertem Pressing zu Beginn optische Vorteile. In der Defensive hingegen stand der FVE bombensicher und ließ nichts zu. Was also tun? Standards könnten eine Lösung sein. Und so rief „Watze“ seinem Außenstürmer Manuel Simons in der 10. Minute über den halben Platz zu, dass er bei seinem Vorstoß doch bitte eine Ecke herausholen solle. Gesagt, getan. Kapitän Chris Meinert schlug die Kugel wenig später in den Strafraum, wo sie zunächst ein Herxheimer erreichte, jedoch in die Nähe von Marcel Stieffenhofer köpfte, der sie schließlich hellwach ins Netz spitzelte.

Mit diesem 1:0 ging die kampfbetonte Partie dann auch in die Pause. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, meinte Viktoria-Coach Ralf Schmitt später in der Pressekonferenz, um dann kopfschüttelnd nachzulegen, dass er „einigermaßen fassungslos“ sei. Denn seine Spieler machten den Engersern direkt zu Beginn der zweiten Hälfte zwei echte Geschenke. So erlief erst Manuarl Simons einen zu kurzen Rückpass (46.), dann gelang Louis Klapperich nur zwei Minuten später das gleiche Kunststück. Da die beiden Grün-Weißen vor dem Tor jeweils eiskalt blieben, stand es plötzlich 3:0 und die Partie war praktisch entschieden.

Zu echten Torchancen kamen in der Folge nur noch die Engerser, die den Gast kommen ließen und dann stark umschalteten. Dass nur noch das 4:0 fiel - übrigens Justin Wilmas erster Treffer in der Oberliga - war fast schon zu wenig, aber eben doch reichlich genug, um einen ungefährdeten Sieg zu feiern.