2. Bundesliga: Koblenz/Weibern gastiert beim Tabellenfünften
Mit kleinem Kader nach Halle: Vulkan-Ladies wollen auswärts überraschen
Koblenz/Weibern. Nach dem starken Heimauftritt gegen die TG Nürtingen sind die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern am Wochenende in der 2. Bundesliga wieder auswärts gefordert - und das mit kleinem Kader. Das Team von Trainer Caslav Dincic tritt am Samstag beim SV Union Halle-Neustadt an. Die Partie in der Erdgas Sportarena in Halle beginnt um 17 Uhr.
„Die Spielerinnen waren nach dem Heimsieg gegen Nürtingen spürbar befreit“, sagt Dincic. Mit einem überzeugenden 33:23-Erfolg hatten die Vulkan-Ladies nach zuvor drei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Ein Sieg, der vor allem wichtig war, um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Der Tabellenneunte hat derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den ersten von vier Abstiegsplätzen, jedoch auch nur sechs Punkte Rückstand auf Rang drei. Der Sieg war aber auch immens wichtig für das Selbstvertrauen der zuletzt sportlich aus dem Tritt gekommenen Vulkan-Ladies.
„Ich hätte in dieser Woche nun auch im Training gerne an diese gute Leistung angeknüpft“, sagt Dincic. Doch sein Team kann in dieser Woche nicht in Bestbesetzung trainieren. Die Ungarin Barbara Laszlo ist weiterhin verletzt. Die beiden tschechischen Nationalspielerinnen Petra Adamkova und Lenka Hradilova sind international im Einsatz, wie auch die Isländerin Hildigunnur Einarsdottir. Alle vier werden für das Wochenende ausfallen, wenngleich ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt. „Sollten Petra oder Lenka nicht im Kader für das Länderspiel stehen, dann werden sie am Wochenende kurzfristig zur Mannschaft stoßen und in Halle spielen.“ Dincic denkt jedoch, dass dies maximal auf eine der beiden Spielerinnen zutreffen wird. „Wir werden in jedem Fall ein, zwei Spielerinnen aus Moselweiß mit nach Halle nehmen.“
Der kleine Kader tat der guten Laune in der Trainingsarbeit jedoch keinen Abbruch. „Die Spielerinnen haben mit viel Spaß und Engagement gearbeitet bisher“, sagt Dincic. „Uns fehlen in dieser Woche zwar die Kreisläuferinnen, aber dann werden wir eben im Spiel ein wenig improvisieren. In jedem Fall werden wir hart dafür arbeiten, in Halle eine Überraschung zu schaffen.“
Halle liegt derzeit mit drei Punkten Vorsprung vor den Vulkan-Ladies auf dem fünften Tabellenplatz. Das ausgeglichene Hinspiel ging in der Koblenzer Conlog Arena knapp mit 29:27 an die Gastgeberinnen. Der SV hatte zuletzt mit Siegen gegen Beyeröhde und in Haunstetten überzeugt, davor jedoch auch drei Spiele in Folge verloren. „Eine starke Mannschaft“, weiß der Trainer. „Die spielen schnellen Handball und sind gut eingespielt - besonders die Schwestern Jacqueline und Stefanie Hummel, von denen eine am Kreis und eine im Rückraum spielt. Aber wir wollen natürlich auch dort versuchen, die Partie zu gewinnen. Wir haben in jedem Spiel unsere Chance.“
