Dreifacher Erfolg für Mercedes beim 51. Barbarossapreis des MSC Sinzig

Nach knapp einer Minute kam der Abbruch

Beim Start ereignete sich ausgangs der Kurzanbindung auf dem Grand-Prix-Kurs ein Unfall mit vier Fahrzeugen

15.10.2019 - 14:22

Sinzig/Nürburg. Mit einem Dreifacherfolg für Mercedes-AMG endete am vergangenen Samstag der vorletzte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Nachdem der Saisonverlauf 2019 oft von heftigen Wetterkapriolen geprägt war, empfing der 51. Barbarossapreis des MSC Sinzig die Akteure und Besucher mit fast kaiserlichen Witterungsbedingungen. Wer jedoch glaubte, dass nach den vier Mercedes-Siegen in Folge die trockene Fahrbahn den Kontrahenten der Stern-Marke in die Karten spielen würde, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon in der zweiten Rennrunde übernahm Raffaele Marciello (Schweiz), der das Rennen gemeinsam mit Maximilian Götz (Schwarzenbeck) in dem HTP-Mercedes AMG GT3 bestritt, die Führung vom Polesetter Christian Krognes im Walkenhorst BMW. Auch die Piloten des GetSpeed Mercedes, Philip Ellis (Schweiz) und Maximilian Götz (Uffenheim), sowie Manuel Metzger (Schweiz) und Patrick Assenheimer (Heilbronn) im Black Falcon AMG schoben sich in den kommenden Runden an dem Walkenhorst-Renner vorbei. Während Marciello und Götz an der Spitze ein fehlerfreies Rennen abspulten und damit den fünften Gesamtsieg in Folge für die Sportwagenmarke aus Affalterbach in der VLN einfuhren, entbrannte um die weiteren Positionen ein spannender Zweikampf.

Runde um Runde schossen die beiden Mercedes-Boliden mit Götz und Assenheimer Stoßstange an Stoßstange über die Nordschleife, bis es nach einer Attacke von Götz eingangs des Grand-Prix-Kurses zur Kollision kam. Bei den daraus folgenden Reparaturstopps verloren beide Fahrzeuge wertvolle Zeit, so dass der Walkenhorst BMW wieder auf den zweiten Rang nach vorn fuhr. Auf dieser Position überquerten Christian Krognes (Norwegen), David Pittard und Jody Fannin (beide Großbritannien) mit dem BMW dann auch die Ziellinie, wurden aber nach dem Rennen aufgrund einer Nichtübereinstimmung des Fahrzeugs mit dem Regelwerk disqualifiziert.

Zwischenzeitlich hatten sich die beiden Mercedes-Kontrahenten erneut auf die nachfolgenden Positionen nach vorn gekämpft und lieferten sich dort einen spannenden Kampf mit dem Audi R8 LMS von Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Vincent Kolb (Frankfurt) sowie dem Falken Porsche um die Podiumspositionen. Am Ende überquerten Philip Ellis im GetSpeed-AMG, Manuel Metzger im AMG von Black Falcon und Frank Stippler mit dem Phoenix Audi in einem Abstand von unter einer halben Sekunde den Zielstrich. Auf dem fünften Rang folgte dann der Falken Porsche, an dessen Steuer sich Klaus Bachler und Martin Ragginger (beide Österreich) abgewechselt hatten. Hinter den Kontrahenten um die Podiumsplatzierungen sortierten sich Axcil Jefferies (Verl), Michele Di Martino (Eitorf), Franck Perera (Frankreich) und Mirko Bortolotti (Österreich) mit dem Konrad-Lamborghini auf Position sechs ein. Der zweite Walkenhorst-BMW von Rudi Adams (Nohn), Jörn Schmidt-Staade (Düsseldorf) und Jordan Tresson (Großbritannien) belegte Rang sieben und sicherten sich damit auch den Sieg in der SP9 Profi-Amateur-Wertung. Der Testeinsatz des neuen AMG-Prototyps mit Yelmer Buurman (Niederlande) und Luca Stolz (Brachbach) endete auf Rang acht, die Top ten komplettierten der Falken-BMW mit Peter Dumbreck (Großbritannien), Alexandre Imperatori (China) und Sheldon van der Linde (Kempten) sowie der zweite Audi R8 von Phoenix Racing, der von Kim-Luis Schramm (Wümbach) und Steve Jans (Luxemburg) pilotiert wurde. Erfolgreicher Rennverlauf beim Heimrennen für den unter der Bewerbung des MSC Sinzig startende Porsche Caymen, der bei seinem Sieg in der VT3-Klasse von Andreas Schettler (Baden-Baden), Fabian Peitzmeier (Hürth), Ralf Zenzen (Barweiler) und Christian Büllesbach (Königswinter) pilotiert wurde.

Auch Lokalmatador Tobias Wahl (Remagen) konnte sich beim 51. Barbarossapreis über eine Podiumsplatzierung in der SP8T freuen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Miguel Toril Boquoi (Spanien) und Christoph Hoffmann (Bad Honnef) belegte er in einem Black Falcon Mercedes AMG GT4 den dritten Rang. Das Rennen selbst ging mit dem sicherlich schnellsten Rennabbruch nach knapp einer Minute Rennzeit in die VLN-Geschichte ein. Beim Start hatte sich ausgangs der Kurzanbindung auf dem Grand-Prix-Kurs ein Unfall mit vier Fahrzeugen ereignet, der die Rennleitung zu einem Abbruch zwang, bevor die zweite Startgruppe überhaupt das Rennen eröffnet hatte. Alle Beteiligten blieben aber glücklicherweise unverletzt, sodass nach dem Bergen der Fahrzeuge das Rennen dann mit einer Verspätung von 75 Minuten erneut über die volle Renndistanz von vier Stunden gestartet werden konnte.

Die Entscheidung um die Meisterschaft steht noch aus, sodass erst beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft am Samstag, 26. Oktober, die neuen Meister gekürt werden. BURG

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