Oberwinter. Auf der Bandorfer Höhe ist die Enttäuschung über den Abstieg aus der Fußball-Rheinlandliga einem emsigen Neuaufbau für die kommende Bezirksliga-Saison gewichen. Wie es in diesem Geschäft halt üblich und nicht zu verhindern ist, verändert sich der Spielerkader, erfolgt ein Kommen und Gehen.

Wenn TuS-Trainer Deniz Öztürk am Montag, 1. Juli zum Trainingsauftakt bittet, sind nicht nur zahlreiche neue Gesichter zu sehen, sondern man vermisst auch etliche Akteure, die abgewandert sind.

Der neue Kader wird circa aus 20 Spielern bestehen. „Damit sind wir gut aufgestellt“, blickt Öztürk positiv nach vorne, der aber gerne noch die eine oder andere Verstärkung verbuchen würde.

„Hier müssen wir die Finanzen berücksichtigen.“

Begrüßen kann er bis dato sechs Neuzugänge. Felix Antwerpen und Vincent Klee kommen vom Ex-Bezirksligisten SG Gönnersdorf-Brohl. Torwart Klee hat zwar den erfahrenen Keeper Benjamin Kauert (36) vor sich, der „Oldie“ wird aber keine Ewigkeit mehr zwischen den Pfosten stehen und benötigt bei einem Ausfall oder Laufbahnende einen verlässlichen Partner hinter sich. Der bisherige zweite Torwart Thomas Jungbluth hat den Verein in Richtung TuS Asbach verlassen.

Die weiteren Zugänge Mike Selbmann, Mario Jäger und Claus Wiest vom SV Oedingen sollen für einen gesunden Konkurrenzkampf im Kader sorgen. Nicht neu, aber wieder zurück ist Julian Merken, der eine längere Pause eingelegt hatte.

Ein siebter Neuzugang steht mit Jan Rieder in Aussicht. Die Gespräche mit dem Angreifer des Rheinlandliga-Zweiten Ahrweiler BC laufen noch.

Ein Wechsel in umgekehrter Richtung entfacht bei Öztürk eine gewisse Enttäuschung. Rene Ebersbach hatte ursprünglich dem TuS seinen Verbleib für die neue Spielzeit zusagt, entschied sich aber kurzfristig für einen Wechsel zum Lokalrivalen ABC.

„Wir haben ihm keine Steine in den Weg gelegt“, unterstrich Öztürk. Gegangen sind außerdem Björn Thünker (Ata Sport Urmitz), Tim Palm (SG Westum/Löhndorf), Abdelhak Dira und Dannyking Kafunda-Beya (beide Ziel unbekannt).

In Sachen Zielsetzung für die neue Saison macht Öztürk eine unmissverständliche Aussage: „Wiederaufstieg“.

LS