DJK-Triathlet mit starkem Finish in der Hansestadt
Oliver Bungert erfolgreich beim Ironman Hamburg
Hamburg. Anlässlich der dritten Ausgabe des Ironman Hamburg startete auch der langdistanzerfahrene Triathlet der DJK-Andernach, Oli Bungert, in der Hansestadt.
Vor dem Wettkampf gab es einige Bedenken, dass das Schwimmen nicht stattfinden würde, weil es wie im vergangenen Jahr zu leicht erhöhten Blaualgenwerten in der Binnenalster gekommen war. Diese stellten sich jedoch kurz vor dem Wettkampftag als unbedenklich dar, so dass es nur noch darum ging, ob ein Neopren-Anzug beim Schwimmen erlaubt wird. Auch dies wurde am Wettkampftag bejaht, da die Alster eine Wassertemperatur unter 24,5 Grad Celsius aufwies.
Nach dem Startschuss konnte Oliver ein beherztes Tempo an den Tag legen und ließ sich auch nicht durch Armschläge und Fußtritte nicht aus der Ruhe bringen, sondern spulte routiniert sein Tempo ab und spülte sogar seine beschlagene Schwimmbrille durch, um mit einer tollen Zeit von 1:07h wieder festen Boden zu betreten.
Er durchlief die „längste Wechselzone der Welt“ am Ballindamm, erreichte sein Zeit-Fahrrad und startete gut gelaunt auf die 180 km Rad Strecke.
Hierbei wurde zum einen durch den ansonsten für Radverkehr gesperrten Großmarkt gefahren, die Köhlbrandbrücke - mit einer fantastischen Aussicht auf das „Tor zur Welt“ - als einzige „Steigung“ überwunden und dann entlang eines langen Deichs durch die landschaftlich äußerst reizvollen „Vier- und Marschlande“ gefahren.
Die Strecke war zwar überwiegend flach jedoch relativ windanfällig. Oliver konnte sein hohes Durchschnittstempo jedoch über die komplette Distanz aufrecht halten und viele Konkurrenten überholen. Er erreichte nach famosen 4:57h für die 180 km die zweite Wechselzone in aussichtsreicher Position. Dies bedeutet einen Tempo-Durchschnitt von 36km/h. Klasse! Oliver zog sich dann seine Laufschuhe an und startete auf die erste der vier zu laufenden 10,5km Laufrunden entlang der Binnen- und Außenalster.
In der ersten Runde konnte Oliver auf der flachen Strecke auch ein gutes Tempo an den Tag legen, so dass ein SUB10-Finish in Reichweite war.
Jedoch schwanden seine Kräfte zusehends und, obwohl Oliver sich ausreichend verpflegte, wurde er im Laufe des Marathons deutlich langsamer und musste schließlich alle Kräfte mobilisieren, um sein Finish sicherzustellen.
Nach hartem Kampf und 4:01h für den Marathon erreichte Oliver mit einer tollen Endzeit von 10:15h die „Finish-Line“ am Rathausmarkt, wo er freudig von seinen Familienmitgliedern, Supportern, sowie den tausenden Zuschauern gefeiert wurde.
Oliver resümierte, dass dies aufgrund der Schwächephase beim Laufen eines seiner härtesten Langdistanz-Rennen war und er sehr froh sei, überhaupt gefinisht zu haben.
Nach dem Wettkampf startete sich Oli in einem wohlverdienten Erholungsurlaub und konnte die Beine endlich mal wieder „hochlegen“.